Notices by WifeMummyNurse (mummynurse@troet.cafe)

K1 spielt gerade auf dem Schlagzeug, das Katz ist dagegen
#Fedieltern #catsofmastodon

@Friedi @Tami das dachte ich mir auch gerade 🤣 einmal rein gehüpft und es passt oder eben nicht @jumpfruit @kuketzblog @kruemel @alex_w @Noriko @P0llyticks @mimrma @threecoloured @schokokaese @Fischblog @philomena @Sexabled @lichtscheu @sarah_ist_muede @AufstandLastGen @fragdenstaat @melly_maeh @afelia @netzpolitik_feed @Freiheitsrechte @datGestruepp

Wen es interessiert, so sieht es aus,wenn wir Medikamente aufziehen. Der Untergrund ist wischdesinfiziert. Ich ziehe mir Handschuhe an und breche mit dem Tupfer die Ampulle auf, so minimieren ich das Risiko mich an der Ampulle zu schneiden. Dann ziehe ich mit einer speziellen Filterkanüle das Medikament auf. Das sorgt dafür, sollten kleinste Glassplitter im Medikament gelandet sein, die nicht zum Patienten kommen. Anschließend eine Nadel drauf, um das Medikament zu verabreichen und fertig

Soo, die Tasche für die Arbeit ist gepackt und ich mache mich auf den Weg. Ich möchte versuchen euch heute ein bisschen zu meinem Spätdienst mitzunehmen. Mal sehen, wie gut das funktioniert. Es wird also bis neun heute Abend hier immer mal was Neues zu lesen geben. Habt den Tag fein
#pflege #krankenhaus

Ich bin auf Arbeit angekommen. Umziehen, Klischeekaffee vorbereiten und zur Übergabe gehen. Mal sehen was mich heute erwartet...

Auf jeden Fall trage ich meine Kniebandage für mein linkes Knie, da dieses in den letzten Tagen ganz schön rumgezickt hat. Zudem meine Laufschuhe, bei einem acht Stunden Dienst geht es bei mir nicht anders, ansonsten würde ich irgendwann vor Knie und Rückenschmerzen umkommen. Im Vorfeld noch eine ne kleine Erklärung. Bei uns liegen hauptsächlich krebskranke Personen, bei denen Schilddrüse oder der Magen Darm Trakt betroffen sind. Das bedeutet meistens sehr große Operationen...

Ansonsten sind wir ganz gut aufgestellt. Zwei Examinierte, eine examinierte Kollegin in der Einarbeitung, ein examinierter Kollege im Anerkennungsjahr. Bedeutet er kommt mit einer Krankenpflegeausbildung aus dem Ausland und muss jetzt erst seinen Abschluss anerkannt bekommen.
Später kommt noch eine Kollegin zum späten Spätdienst, die wird allerdings hauptsächlich dem Nachtdienst zuarbeiten.
Aktuell sind wir aufgrund Personalmangels auf zwanzig Patienten begrenzt. Auch wenn es sich oben nach....

Vielen Leuten liest, die zwei in der Einarbeitung und im Anerkennungsjahr kann man nicht voll zahlen, auch wenn sie das fachliche Wissen haben mögen. So fehlt doch der Überblick, die Routine und das Wissen um die Details die wir erst vermitteln müssen. Zumal die Versorgung unserer Patienten oft sehr komplex ist, aufgrund der zugrundeliegenden Krankheit und Operation

Der Frühdienst ist noch beschäftigt, es dauert also noch bis wir eine Übergabe bekommen... Hilfe können sie aber auch nicht wirklich brauchen

Und vor mir steht eine unheimlich lecker aussehende Donauwelle... *versucht tapfer zu widerstehen*

Übergabe ist erfolgt. Ich arbeite mit unserem Anerkennungspfleger in einem Bereich. Wir haben zehn Patienten. Alle noch Recht frisch operiert, fünf davon müssen regelmäßig überwacht werden, heißt alle ein bisschen zwei Stunden ins Zimmer und Blutdruck, Puls etc kontrollieren, sowie es der Person. Zudem haben wir eine kritische Person in unserem Bereich, der es nicht gut geht. Der Blutdruck ist zu niedrig, der Puls zu hoch, die Sauerstoffsättigung schlecht. Wahrscheinlich steht da noch...

Eine Verlegung auf die Intensivstation an. Ich hoffe das wird in Ruhe und ohne Notfallteam ablaufen können. Zusätzlich sind zwei andere Personen zwar nicht so kritisch, wir müssen trotzdem ein wachsames Auge auf sie habe, weil Komplikationen zu befürchten sind. Ansonsten drehe ich gleich meine erste Runde. Schaue mir die zu betreuenden Personen an, Frage nach ihrem Allgemeinbefinden, kontrolliere Vitalzeichen, Verbände, Drainagen. Mobilisiere diejenigen bei denen es geht, hänge Infusionen an...

Uff, uff, uff. Mein Kollege hat den Rundgang gemacht, ich bin die ganze Zeit nur hin und her geflitzt. Zuallererst haben wir unser Sorgenkind auf Intensivstation verlegt, was gut war, denn die Sauerstoffsättigung im Blut ist weit in den kritischen Bereich gesunken.100% ist oberster Topfwert, bis neunzig sind wir noch entspannt. Hier waren wir jetzt bei 69% inklusive Sauerstoffgabe. Da hieß es dann auch der Person Ruhe zu vermitteln, denn die Luftnot war arg und eine Verlegung ist immer mit Angst

Verbunden.... Dann hätten wir einige leergelaufene Dauerinfusionen die ich erneuert habe. Dazu noch eine Person mit einem viel zu hohen Blutdruck (normal sind etwa 130/80), hier war der obere Wert bei 200. Dadurch steigt unter anderem signifikant das Schlaganfallrisiko... Also mit dem Arzt telefonieren was zu tun ist, denn auch wenn wir wüssten was und wieviel wir geben dürften, so dürfen wir es nicht ohne schriftliche Anordnung vom Arzt. Zwischendurch immer wieder Fragen von Patienten und ...

Angehörigen beantworten, Sachen erklären, usw.
Unser Frühdienst geht übrigens offiziell bis Viertel nach Zwei. Die letzte Kollegin ist eben gegangen. Warum? Wenn viel zu tun ist, bleibt der Papierkram grundsätzlich liegen, und davon haben wir unheimlich viel. Das muss zu Dienstende nachgeholt werden und ist zu siebzig Prozent der Grund, weshalb wir Überstunden schieben...
Ich setze mich jetzt selbst an die erste Runde Dokumentation.

Ich komme nicht wirklich voran, denn ich werde ständig unterbrochen. Durch Nachfragen, Klingeln beantworten .. und mein Knie stänkert auch, trotz Bandage. Bald stehen die Blutzuckerkontrollen und Abendessen vorbereiten an

Kurz verschnaufen, etwas Kaffee trinken.Dann Blutzuckerkontrollen und Vitalzeichenkontrollen. Dann müssen wir schauen, ob für alle Personen das Abendessen geliefert wurde und welche wir warm machen müssen. Bei uns gibt es einen sogenannten Kostaufbau, der in der Regel mit drei Tassen Wasser am Tag anfängt, dann über frei Trinken, Suppen, spater weiches Essen in "normales" Essen übergeht. Manchmal dürfen unsere Patienten tagelang nichts essen oder trinken. Gerade bei den Speiseröhrenerkrankungen

Und jedes Mal wenn ich einen Patienten im Zimmer aufsuchen, oder mal auf dem Flur sehe, scanne ich automatisch ein paar Sachen. Wie ist die Atmung, die Körperhaltung, die Hautfarbe. Wenn Zu und Ableitungen da sind, laufen die Infusionen korrekt, wie sieht die Flüssigkeit aus die aus den Drainagen kommt. Es gibt Farben, da müssen wir umgehend reagieren und einen Arzt informieren, da das potenziell lebensbedrohlich ist. Zwischendurch gebe ich zusätzlichle Schmerzmittel aus. Meist aus dem...

Die ganze Bude riecht nach Parfum. Mein Mann hat ungarische Vorfahren. Da ist es Brauch am Ostermontag die weiblichen Mitmenschen mit Parfum zu "gießen". Damit die schöne Blume auch weiterhin blüht

Die Kinder durften heute mit meinem Handy losziehen und Bilder machen... Was waren sie stolz auf ihre Ergebnisse 🤗
#fedieltern