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(1/n)
Danke für diesen Hinweis. Das war interessant. Textliche Barrierefreiheit. Wow.
Ich habe die Seite mal kurz quergelesen. Die Absicht (hier hätt ich Intention geschrieben;)) wird mir klar.
Ich muss jedoch dazu sagen, meiner z.T. mühsam über Jahrzehnte herangebildetem Sprachverständnis entspricht dies überwiegend nicht.
Wenn ich eine derartige Zielgruppe haben sollte (wäre früher vielleicht tatsächlich mal der Fall gewesen), dann werfe ich gerne nochmal einen Blick....
Geo Rg
@hspmauli @Frau_Sanders ich muss man nachschlagen, was Ableismus bedeutet. Wäre es nicht sinnvoller, dies in #leichtesprache zu schreiben? Dann versteht dies jeder.
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(1/2)
Danke! - Same here!
Ich bin ganz gewiß wohlmeinend und "inkluiierend", aber die ganzen "-ismen" gehen mir inzwischen so dermaßen auf den Keks. Ständig neue Modewörter.
Hier macht es sogar mal richtig Sinn, lt. Wiki:
"Ableismus ( anhören?/i) (von englisch able fähig; Suffix -ism = „-ismus“) bezeichnet...
hspmauli
Wehrt euch
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(2/4)
... eine Form der Diskriminierung, bei der behinderte Menschen Vorurteilen, Benachteiligung und Vorbehalten ausgesetzt sind. Der Begriff leitet sich vom anglo-amerikanischen ability („Fähigkeit“) ab und beinhaltet die Annahme, dass Menschen mit Behinderungen weniger Wert oder weniger Fähigkeiten haben als nicht-behinderte Menschen. Ableismus zeigt sich durch stereotype Denkmuster, soziale Ausgrenzung, ungerechte Behandlung und...
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...strukturelle Barrieren, die behinderten Menschen den Zugang zu verschiedenen Lebensbereichen erschweren können. "
Ab jetzt kann ich mir's vermutlich merken.
Was spricht gegen "Diskriminierung gegen Behinderte" - da weiß jeder, was gemeint ist?
(Es ging ja bis vor ein paar Jahren auch ohne diesen Anglizismus.)
Schon klar, ...
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(4/4)
...damit komme ich mit einigen in #Neurodivergent-Gruppe, in Konflikt, die sich nicht als Behindert ansehen - oder als krank (ohne das jetzt selbst so zu definieren).
"Diskriminierung gegen Minderheiten" triff so gut wie alles -- außer die gegen Frauen, denn die haben global die knappe Mehrheit.
Mit dem "ageism" wird das in manchen Ländern, die in der "greying"-Phase sind wie Japan auch anders werden.
Sprache kann viel, aber nicht alles zugleich.
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PS:
Ich möchte mal in den Raum stellen, dass Sprache dringend wieder INKLUSIVER werden muss.
In den USA ging mehr als 1/3 der Gesellschaft schon verloren und viele nehmen Realität und Fakten schon ganz anders war. Eine "andere" Sprache verstärkt diese Spaltung. Sprache ist der wichtigste Kulturstifter.
Wohlmeinende "allies" müssen dem Grunde nach nicht überzeigt werden.
Es geht um...
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(6/6)
...die "rechte Mitte" die in vielen Ländern zunehmend verloren geht. Die kann noch zurückgewonnen werden.
Mit sprachlicher Spaltung und einer elitären "Geheimsprache" wird dies ganz sicher nicht gelingen
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Ich war selber früher in einem Bereich tätig, wo das ein Thema war.
Es ist ein in der Berufswelt völlig übliches Wort. Jeder versteht es, der irgend etwas (in Deutschland oder im englischen Sprachraum) mit Personal, Bildungswesen, Behinderten oder öffentlicher Verwaltung zu tun hat.
"Diskriminierung bezeichnet im allgemeinen Sprachgebrauch "
Es ist keine Bildungsprache mehr.
Die Stelle heißt auch so:
...
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...Ansonsten finde ich grunsätzlich die Idee zu "mehr Deutsch" (wie es die Franzosen seit Jahrzehnten machen) gut.
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Kein Widerspruch.
Das Problem ist hierbei, dass schon seit der Reichgründung vor über 1000 Jahren dieser Zug abgefahren ist. Karl der Große reformierte das Hochlatein als Verwaltungssprache - extra - mit Hilfe eines genialen Klerikers aus dem Großbritannien.
Als es dann endlich Deutsch wurde, blieb es elitär. Viele Verwaltungsbeamte sind auch heute noch Juristen - elitär.
So lange, wie die Mentalität sich da nicht ändert,...
Geo Rg
@HistoPol deshalb rief ich ja zu Leichter Sprache auf. Deine Ausführungen bestätigen ja, dass sich ein immer größer werdender Teil der Gesellschaft eben genau durch die Sprachmoden und Sprechcodes, die heute immer benutzt werden, ausgegrenzt fühlt. Eine klare, für jedermann verständliche Sprache, überwindet gesellschaftliche Spaltungen am ehesten.
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...wird das nichts. Und für die nächsten 2 Generationen ist da der Zug auch schon abgefahren, denke ich.
Das heißt nicht, dass ich die Idee nicht gut fände und es gibt manche Professoren, die sogar bei wissenschaftlichen Arbeiten ein paar "Extrapunkte" für verständliche Sprache geben (wie viel besser in englischsprachigen papers, mit Ausnahme Jura--Überraschung!).
Es geht um das Machbare.
Was jetzt nicht heißt, dass ich mit "Herabwürdigung von Minderheiten" nicht sgt. leben
könnte
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Das Problem ist nur - es gibt hier mind. 2 interesierte (inklusive mir), die trotz (bei mir) vieler (Fremd)Sprachen das Wort nicht verstehen.
Und ich gehöre zu denen, die sehr oft nachschlagen.
Ich sage jetzt mal etwas ketzerisch: wenn es schon bei mir "durchfällt", dann verursacht es bei meiner postulierten "Mitterechts-Zielgruppe" mit hoher Wahrscheinlichkeit großteils eine Überproduktion von Gallensäuere.
Mann könnte ja mal eine...
hspmauli
@HistoPol
Es gibt darunter auch noch spezielle Begriffe mit dem man es noch komplizierter machen könnte
Es gibt ein z.b. Fachwort für Diskriminierung von körperlich Behinderten und ein anderes für geistige Behinderung.
Ich finde daher Ableismus vollkommen angebracht und ausreichend denn es deckt alle Behindertenthemen ab.
hspmauli
@HistoPol
Ja es ist zu einem Modewort geworden aber nur weil es Menschen nutzen die nicht behindert sind und es falsch nutzen.
Ableismus beeinhaltet mehrere Begriffe und denkt damit mehrere Themen ab.
z.b. Diskriminierung und Barrierefreiheit.
hspmauli
@HistoPol
Ich verstehe deine Beweggründe und mich nerven auch so Dinge vor allem auch das denglisch. Sowas wie Coffe to go das es gar nicht gibt.
Was Ableismus angeht so gibt es das Wort schon seit den 70er Jahren aber es ist erst in den letzten Jahren hier in Deutschland benutzt worden. Das Problem ist das es Jeder benutzt und bei fast allem ohne zu wissen was es genau bedeutet.
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...Umfrage hier starten und fragen
a) wer weiß genau, was es bedeutet und
b) wer findet das Wort in Ordnung -- die Minderheiten dürfen dann natürlich nicht mit abstimmen, denn um die geht es ja definitorisch nicht.
Ok, und jetzt muss ich es noch wissen. Diskriminierung gehen
a) körperlich und
b) geistig
behinderte heißt mit Fachwörtern wie.
UND sind für dich die ganzen Leute...
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...die "neurodivergent" (dieses Wort mag ich, seit ich die Sci-Fi "Divergent"-Trilogie sah ;)) "geistig behindert".
Wobei - spricht man überhaupt noch von "Behinderung", denn mir kommt das Wort nicht mehr so leicht über die Lippen.
"Körperliche oder geistige Einschränkungen" gefällt mir persönlich besser.
Ach ja, und nur so mal als Hinweis:
ich bin sicher, dass ich den einen oder anderen sprachlichen Patzer hatte. Ich find's gut, dass...
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...ich nicht gleich abgewatscht wurde, wie das leider bei derartigen Diskussionen mit US-Amerikanern leider häufig passiert.
Ich bemühe mich, so gut es geht. Und bei manchen sprachlichen Gepflogenheiten (aktives Gendern von mir selbst auf Deutsch - no go) wird bei mir eine kulturell rote Linie überschritten und ich gehe da nicht mit (jeder so, wie im der Schnabel gewachsen ist).
Bei "man/frau", soweit es im Kontext relevant ist, gehe ich proaktiv mit. Bei...
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...feministischen "jemensch" gehe ich jedoch in Verteidigungsstellung.
Das ist auch so was, was sicherlich nicht nur mir sauer aufstößt:
niemand kann alle Sensitivitäten aller Minderheiten kennen.
Manchen Sprachgebrauch empfinde ich umgekehrt diskriminiert und verursacht bei mir "Unwohlsein" (z. B. wenn mich jemand als "Cis-" bezeichnet).
Ich glaube nach unserer Diskussion jetzt, dass da vieles in den letzten Jahrzehnten völlig in die falsche...
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...Richtung gegangen ist.
(Puh, das waren jetzt viele Punkte. - A lot to unpack, wie es immer in den englischsprachigen talkshows heißt. ;))
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Ein derartig universell nutzbarem Neologismus nehme ich dann sehr gerne in meinen Sprachgebrauch für diese Minderheit auf - ich glaube in meinem sonstigen (nicht eingeschränkten) privaten und beruflichen Umfeld wird mich außer der Personalabteilung jedoch niemand mehr verstehen.
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(meine Antwort ist gerade ins Nirvana :()
Nochmals kurz:
Nein. Fachsprache unter Spezialisten ist effizient, spart Zeit und reduziert Mißverständnisse.
Gegenüber Patienten: ja, i.d.R. unnötig, da es auch deutsche Begriffe gibt. Im Anamnesebogen gerne in Klammern auch auf Latein - zur Eigenrecherche im Internet später.
hspmauli
@HistoPol
Dafür gibt es Suchmaschinen um zu schauen was das Wort bedeutet. Möchtest du jetzt jeden lateinischen Begriff den Ärzte für eine Krankheit benutzen abschaffen ?.
@MrGR @Frau_Sanders
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Da stimme ich dir völlig zu.
Allerdings differenziere ich schon zwischen bildungssprachlich und fachsprachlich.
Differenziere ist keine Fachsprache, somit i.O. (ich hätte auch unterscheide schreiben können, nicht 100% das gleiche).
Was die "Déformation professionelle" angeht, so bekomme ich z. B. von Mina schon die eine oder andere gelbe Karte, wenn es um Fachthemen gibt. Da muss ich dann auch zurückrudern und erklären.
Ich bin da weitaus...
hspmauli
@HistoPol
Du nutzt Fachbegriffe aber es nervt dich wenn Andere welche nutzen. du weißt aber schon das du dir Widersprichst. Nun ja.
@MrGR @Frau_Sanders
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... auch nicht perfekt. Und im Internet ist, im Gegensatz zum Hörsal, zu Fachmagazinen, zum Büro usw., eben immer unklar, wer es liest. Eine zielgruppengerechte Sprache ist fast unmöglich, weil "jeder" "vorbeischauen" kann.
Manche Themen sollen abe rauch bewußt nur gewisse Kreise ansprechen.
Für unser Thema wäre reines Deutsch, es geht ja um Inklusion (schon wieder ein Fachwort), also...
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... um alle Menschen, besser.
Ich verhalte mich weitestgehend stringent, aber für mich ist jeder Post hier ein Spagat, das gebe ich zu.
Es gibt aber noch einen großen Unterschied:
wenn ich hier (eigene) Post schreibe, dann ist mein Ziel nicht, dass ich in die Mehrheitsgesellschaft "aufgenommen" (inkludiert?) werde, sondern ich biete einen kostenlosen "Informationsservice".
Natürlich habe ich auch gerne...
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...ein Publikum, denn als "Rufer in der Wüste" ist es langweilig.
Minderheiten wollen in der Regel etwas (zu recht): gleichgestellt werden, gleichwertig und gleichrangig behandelt werden (ebenfalls zu recht, sollte selbstverständlich sein).
Wenn ich mit einem Anliegen zu jemanden gehe und diesen dann Sprachlich schon echauffiere bzw...
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...ihn sich ggf. sogar "dumm" oder "ausgeschlossen" fühlen lasse durch meine Sprachwahl (ich habe mich jetzt echt um deutsche Wörter bemüht ;)) dann sind meine Erfolgschancen geringer, um nicht zu sagen gering. - Findet ihr nicht?
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(2/n)
...
Fachwörter bei Nicht-Fachpublikum erkläre ich. "Fremdwörter" hingegen gehören ab einem gewissen inhaltlichen Anspruchsniveau (z.B.!) einfach dazu.
Man spricht hier auch von "rezipientenorientierter Kommunikaton". Wenn ich z.B. über geschichtlich-politische Zusammenhänge schreibe, dann setzt dies oft einen nicht geringen Wissenshintergrund voraus. Mit anderen Worten, die Hauptzielgruppe erwartet eine gewisses Sprachniveau, denn es...
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(3/n)
...spiegelt auch meine Fachkompetenz wider.
Bei Dingen wie "Welt-All" und "Das Haus von dem" (Grundschul-Deutsch) hört es bei mir schließlich ganz auf.
Konjunktiv und Szenarien liebe ich und sind Teil meines Alltags.
Kurzum:
Bei der schön klingenden #Leichtsprache müsste ich mich generell bei meinen Posts nicht nur sprachlich sondern auch gedanklich stark verbiegen. -...
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(4/4)
...Das werde ich grundsätzlich nicht tun.
Das heißt wiederum jedoch nicht, dass ich mich in Diskussionen wie hier nicht um Allgemeinverständlichkeit bemühe.
Da bitte ich hingegen um Verständnis. //
So und nun werde ich mal was essen. 🍔
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