@albinmeyer Ein Haufen Anbieter von PDF-Pipeline-Software, sehr viele auch aus dem deutschen Sprachraum: https://pdfa.org/member/
Adobe tatsächlich nicht, aber die sind trotzdem tief mit drin im Sumpf.
@albinmeyer Ein Haufen Anbieter von PDF-Pipeline-Software, sehr viele auch aus dem deutschen Sprachraum: https://pdfa.org/member/
Adobe tatsächlich nicht, aber die sind trotzdem tief mit drin im Sumpf.
PDF ist ein Archivformat. Wenn ihr was einscannt um es digital aufzubewahren, nehmt PDF. Es ist gut dafür.
Wenn ihr irgendwas digital erstellt und speichern und verteilen wollt, nehmt nicht PDF. Nehmt das, was eure Tools sowieso nativ ausgeben, oder HTML. Das ist zugänglich, funktioniert genau wie PDF überall und ist für digital deutlich besser geeignet.
Die Welt wird ohne PDFs zum besseren Ort.
Und falls Leute das auf meinem Account noch nicht mitbekommen haben: Es gibt nicht sowas wie "barrierefreie" PDFs. Was maximal geht, ist Screenreader-Kompatibilität. Das ist nicht Barrierefreiheit.
Diese Woche findet in Prag eine Konferenz statt, bei der der ganze Dunstkreis der PDF Association zusammenkommt. Das sind die Leute, die ein großes finanzielles Interesse daran haben, dass viele PDFs genutzt werden und Menschen keine sinnvolle Verwaltungsdigitalisierung oder andere ordentliche digitale Formate bekommen. Es lohnt sich also, das genauer zu beobachten.
Dieses Mal feiern sie sich selbst dafür, einen ganzen Konferenztag mit Barrierefreiheit zu verbringen.
Die wichtigsten Figuren in PDF-"Accessibility", die damit nebenbei bemerkt Millionenumsätze erzielen, freuen sich auf LinkedIn über ihr "Accessibility Dinner", bei dem schon vor der Konferenz "die wichtigsten Gespräche und Entscheidungen" getroffen werden.
Es ist keine einzige Person dabei, bei der öffentlich eine eigene Behinderung bekannt ist. Nicht eine.
Franzbrötchen!
Hab ich blinde Followis, die gerne backen?
Habt ihr vielleicht ein paar Tipps für Plunderteig? Ich hab das Gefühl, dass tourieren ein sehr visueller Prozess ist und es mir deshalb ziemlich schwerfällt. Habt ihr da ein paar schlaue Handgriffe oder sowas für mich parat?
Einer der hartnäckigsten und gefährlichsten Accessibility-Mythen ist, dass man HTML-Emails nicht barrierefrei hinbekommen kann. Dieser Mythos stammt noch aus der Zeit vom Internet Explorer und als Outlook noch kein CSS unterstützt hat.
Heutzutage sind das alles einfach ganz normale Browser und dementsprechend unterstützen die neben HTML5 sogar ARIA!!!
Und wenn ihr safe rückwärtskompatibel und maximal barrierefrei sein wollt, schickt euren Mailinhalt auch als Plaintext mit. Easy.
Welche iOS-App will man denn haben, um Fußball-News zu verfolgen? Onefootball, Kicker und TorAlarm sind leider von der Accessibility her eher mäßig - gibt es da noch was anderes? Idealerweise was mit nativem Interface?
Ich hab ja schon ein paar Mal über die #Barrierefreiheit des Portals https://www.lebensmittelwarnung.de berichtet und unter anderem deren kreative Lösung für Alternativtexte in der Software gelobt, für die sie eigentlich nicht ausgerüstet war.
Tatsächlich haben sie die Seite wie angekündigt diesen Sommer auf eine neue technische Basis gestellt. Das Ergebnis ist wirklich gut gelungen und weitestgehend zugänglich. Gute Arbeit, Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit!
Natürlich korrigieren und prüfen alle das Zeug, was ihnen von "KI"-Systemen ausgegeben wird.
Hier ist die Sache: Tut ihr safe nicht.
Übrigens: Wenn man von irgendwas Ahnung hat und beim Texte schreiben alle Entscheidungen selbst treffen kann, geht das viel schneller, als wenn man was fremdes erstmal verstehen, auseinanderfrickeln und dann redigieren muss. Bescheißt euch nicht selbst.
Warum haben eigentlich all die Nichtbehinderten auf LinkedIn, die in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung arbeiten, oder auch Expert*innen für digitale Barrierefreiheit, bei allem und jedem eine Meinung dazu, ob etwas zur Inklusion beiträgt oder nicht - wenn schon deren Arbeitsplatz alles andere als inklusionsfördernd ist?
Heute las ich mehrere Beiträge über den „Marketing-Gag“ der die blinde Barbie sein soll.
Naja, so ist es halt.
Ich finde die neue blinde Barbie toll. Sie normalisiert uns blinde Menschen, wenn sie neben all den anderen Spielsachen im Regal auftaucht. Sie macht unsere Existenz inmitten der Gesellschaft sichtbar. Sie repräsentiert.
Ich bin die blinde Barbie und die blinde Barbie ist ich.
Vor 15 Jahren hätte ich das selbst gebraucht. Ich freue mich für die Kids von heute.
Gestern habe ich gefragt, ob Leute schon mal was von Jürgen Dusel gehört haben. Von 168 Personen haben nur 11% mit "Ja" geantwortet - und dabei ist mein Publikum hier besonders politisch aktiv. Er ist der Behindertenbeauftragte der Bundesregierung - und als solches maximal unauffällig.
Sein Amt bekommt es nicht einmal hin, sinnvoll auf Informationsfreiheits-Anfragen zu antworten, und wirklich laute Repräsentation leistet Herr Dusel von der SPD in der Bundesregierung leider auch nicht.
Morgen früh spreche ich übrigens bei der Schwerbehindertenvertretenden-Jahrestagung der IGBCE BWS in Hannover über KI und die Zukuft eines inklusiven Arbeitsmarkts.
Wer von euch ist denn vielleicht auch dort?
🇪🇺 Hier brauch ich das ja sicher nicht zu sagen, aber bitte geht heute wählen.
Gebt eure Stimme einer demokratischen Partei und nicht so einer, die die Inklusion von Menschen mit Behinderung als Ideologieprojekt betrachtet.
Wir haben der EU sehr viel zu verdanken, und wenn wir nicht auf dieser Ebene weitermachen können, z.B. mit einem gesamteuropäischen Schwerbehindertenausweis, wird unser Leben wohl nicht unbedingt besser.
Viel Spaß im Wahllokal! 💚✨
Übrigens hat, soweit ich das korrekt überblickt habe, nur eine einzige deutsche Partei bei der Europawahl eine Person mit körperlich sichtbarer Behinderung auf den ersten 10 Listenplätzen und damit auf dem Stimmzettel gedruckt.
Das sind die Grünen mit Katrin Langensiepen auf Listenplatz 7, sie hat also gute Chancen, wieder ins Parlament einzuziehen.
Wenn ihr noch eine Wahlempfehlung brauchtet, da ist sie.
Alle machen, was sie wollen... Gesetze scheinen vollkommen egal zu sein, wenn schon die Durchsetzungsstellen damit anfangen, nochmal eigene Regeln festzulegen, was von den Gesetzen denn nun wirklich ganz doll dringend und auf jeden Fall sofort umgesetzt werden muss.
Und alle anderen feiern sich dann dafür, die Anforderungen teilweise zu erfüllen, ihre Software dann aber nie mehr anzufassen, bis sie irgendwann neu entwickelt wird.
Oh, was übrigens auch witzig ist und mir jetzt gerade erst bewusst wurde: In den Mindestkriterien sind so Sachen wie Audiodeskription enthalten.
Wir erinnern uns: AAA-Kriterien wie eben Audiodeskription sind explizit nicht Teil der gesetzlichen Anforderungen.
In Berlin aber dann wohl schon?
Ich bin verwirrt.
Mal wieder ein WTF-Moment: Die Berliner Senatskanzlei hat einen Teil der geltenden gesetzlichen Anforderungen an die digitale #Barrierefreiheit zu "Mindestkriterien" erklärt.
Aber sie haben keine Dokumente dazu, in denen steht, warum und auf welcher Grundlage sie genau diese Kriterien ausgewählt haben und weshalb sie sich über das Gesetz hinwegsetzen.
Zumindest sagen sie das. Ich habe gegen einen IFG-Bescheid Widerspruch eingelegt und hoffe, bald Infos zu bekommen: https://fragdenstaat.de/anfrage/mindestkriterien-fuer-die-digitale-barrierefreiheit/#-
Tagsüber bin ich selbstständige Expertin für digitale Barrierefreiheit und Software-Entwicklerin. Nachts dann Aktivistin und Träumerin. Immer blind und neurodivergent. 🏳️🌈Spezi-Lover, Curry-Connaisseur, Hundegöttin. Vielleicht ein bisschen zu süchtig nach Minecraft und Avatar.❗️I almost exclusively post in German.
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