Notices by ZAMHOIDN Landshut (zamhoidnla@mastodon.social), page 7

@HistoPol @energiepirat

Bifazial heißt hier tatsächlich, dass das Solarmodul selbst von beiden Seiten Energie aufnehmen kann, bei nur etwa 15% Mehrkosten gegenüber einem konventionellen, nur einseitig dotiertem Solarmodul.

@energisch_ @HistoPol @energiepirat @m_hundhausen

... nur ein möglichst hoher Gesamtjahresertrag. Auch im Winter profitiert eine 90° Anlage: Schnee rutscht sofort ab und der niedrige Sonneneinstrahlwinkel sorgt für höhere Erträge (dafür eben für niedrigere im Sommer).

Von der früheren Maxime, 30° oder 35° Südaufständerung sei das Optimum, ist man eigentlich schon lange weggekommen. Im Prinzip kombiniert man damit zwei Nachteile: hoher Flächenbedarf bei einer sehr ungleichmäßigen Ertragskurve.

@energisch_ @HistoPol @energiepirat @m_hundhausen

Same in Landshut! Teils ganze Neubausiedlungen, die zwar das eine (oder zwei oder drei) "Pflicht" (kfW) Solarthermie-Modul drauf haben, aber nach Jahren kein einziges Dach mit Photovoltaik! Wobei es um Windkraft in Bayern ja noch viel, viel schlechter bestellt ist, Windkraft-Verhinderungsgesetz #10h sei "Dank". 10 Jahre wurde aktiv und massiv verhindert und jetzt schaut man blöd.

@energisch_ @HistoPol @energiepirat @m_hundhausen

Denn die Solarmodule selbst kosten ja kaum mehr etwas (80-120 Euro Endkundenpreis, Letzteres ist dann bereits bifazial) und dann kommen auch schon folgende Grundüberlegungen ins Spiel:

- Fläche maximal nutzen => möglichst dachparallel!

- Fläche minimal nutzen (weil z.B. Balkon, Dachterrasse oder eben AgriPV) => zaunartig

- Eigenverbrauch oder Börsenstrompreis => dann möglichst gleichmäßiger Ertrag ohne große Mittagsspitze wichtiger, als...

@energisch_ @HistoPol @energiepirat @m_hundhausen

Richtig und doch – das war eigentlich der erste Anwendungsfall von bifazialer Photovoltaik. Je dachnäher die Installation jedoch (was seine Vorteile hat), desto weniger Licht kommt auf der Rückseite an und desto sinnloser wird der Einsatz von (wenn auch nur etwas) teureren bifazialen Modulen. Bei einem Ziegeldach brauchst du damit z.B. nicht anfangen 😎 Bei Aufständerung: why not.

Aber erst bei "Zäunen" entfalten sie ihr volles Potential.

@HistoPol @energiepirat Danke, ebenfalls!

@HistoPol @energiepirat

Interessanter Aspekt vielleicht noch: der Boden wird so (bei typischer Windrichtung Westen) auch vor Windverwehungen/Erosion geschützt, so wie früher die "Knicke"/Baumstreifen auf den Feldern. Mittags von Süden fällt aber fast kein Schatten auf das Feld und die Fläche ist zu 99% nutzbar. Gleichzeitig entfällt die unnötige, typische Mittagsspitze bei der Solarstromerzeugung. Zumindest wenn man nicht noch höher (wie bei einer Überdachung) baut, ist auch die Statik einfach

@HistoPol @energiepirat

Ersteres. Sorry, Zwischenspeicher gerade schon voll in viel in der "Taskline", aber findest du bei Google recht schnell mit den Suchbegrifen "AgriPV bifazial", "AgriPV Zaun" oder "AgriPV Ost West". Eigenwerbung von Anbietern, aber es sollten auch Fachartikel von der #photovoltaik oder dem #pvmagazine darunter sein.

@HistoPol @energiepirat

- bifazial heißt hier, dass das Modul selbst beidseitig dotiert ist und bei nur etwa 15% Mehrkosten gegenüber einem konventionellen Solarmodul von beiden Seiten Energie aufnehmen kann. Bei einer 90° Ost-West Ausrichtung tatsächlich von beiden Seiten annähernd gleich viel, auch wenn auf der Rückseite die Verschattung etwas höher ist. Um das nochmal auszugleichen, wird i.d.R. in 2 Reihen montiert, einmal gedreht und einmal nicht.

- Die Achse verläuft von Nord nach Süd!

@HistoPol sehr interessant ist aber auch zaunartige #AgriPV mit bifazialer Ost-West Ausrichtung, da maximale Flächen-, Ertrags- und Kosteneffizienz und weil wir Solarstrom ja gerade dann brauchen, wann er auch verbraucht wird – also idealerweise möglichst gleichmäßig über den ganzen Tag hinweg (reduziert zusammen mit intelligenter Verbrauchssteuerung den Bedarf an Speichern und Spitzenlastkraftwerken).

Welche Nutzpflanzen mit welcher Variante besser harmonieren, ist die andere Frage.

@HistoPol das mit der starken Chipindustrie des Taiwans ist mir natürlich bewusst. Aber der historisch-ideologische Aspekt scheint wohl trotzdem zu überwiegen.

@HistoPol naja. Einerseits ja. Anderseits, wenn sich der Westen nicht bewegt, dann gewinnt Russland und fühlt sich in seinem Imperialismus erst einmal gestärkt. Zudem wird massiv aufgerüstet. Schwächer als jetzt wird Russland vermutlich nicht mehr.

@HistoPol ja, aber das passiert nur, wenn Russland klar die Invasion in die Ukraine verliert. Und darauf hätte China entscheidenden Einfluss, wenn es wollte.

@HistoPol der Taiwan bedeuet doch viel weniger Zugewinn bei viel mehr Risiko, als sich jetzt einfach große Teile Russlands unter den Nagel zu reissen. Dringend benötigte Land- und Ackerfläche, sowie gerade im östlichen Teil Russlands große Vorkommen seltener Erden, von Uran und fossiler Energieträger.

@HistoPol Allerdings hätte China sich auch Schwäche russlands stärker zu Nutze machen und die Ukraine unterstützen können, statt russland nur ein bisschen Land im Südosten abzuluchsen. Offenbar spielt Ideologie doch eine stärkere Rolle, als die reine, knallharte Interessenlage. Ob allerdings ein näher an Europa gerücktes dann übermächtiges China für uns besser wäre?

@HistoPol deshalb ja auch in Anführungszeichen. Russland war ja offenbar über den bevorstehenden Überfall im Bilde oder womöglich sogar direkt involviert.

Der #hamas-Überfall auf #Israel war ein "Glücksfall" für #russland: #Europa weiter gespalten und damit geschwächt, Waffenlieferungen aus den #USA in die #Ukraine auf der Kippe. Mehr denn je gilt jetzt für die Rettung der freiheitlichen Demokratien: geschlossen nach vorne schauen!

https://www.spiegel.de/international/world/forgotten-in-kyiv-support-slides-for-ukraine-following-attack-on-israel-a-68f0b813-d558-4506-9354-5b632d9cf97a

@GreenSkyOverMe @haekelschwein achso ok. Semi-gut im Englischen, witzlos als Übersetzung 😁

@haekelschwein ?

Ein Rant. Zu lange weggeschaut!

Seit mindestens Ende 2013 nannte sich die verschwörungsideologische Umsturzbewegung bereits ziemlich geschlossen offiziell "Querdenken" (auch wenn sie mittlerweile vielerorts auf neue Eigenbezeichnungen ausgewichen ist) und hatte bereits mehrfach versucht, Krisen zu instrumentalisieren. Wie kam man eigentlich auf die Idee, dass das bei Corona 2020 jemals anders war, also nicht nur ein willkommener Vorwand, und warum wurde das so gut wie gar nicht thematisiert?...