Radfahrer werden häufig aus mehreren Gründen abgelehnt oder sogar gehasst:
- Verteilungskonflikte im Straßenraum: Viele Autofahrer empfinden den Ausbau von Radwegen und die Umverteilung von Verkehrsflächen als Bedrohung ihres gewohnten Komforts. Initiativen, die Straßen zugunsten von Radfahrern verschmälern, werden als Angriff auf das „Recht auf Autofahren“ wahrgenommen und lösen Widerstand aus[1][5].
- Ideologische Zuschreibungen: Maßnahmen für den Radverkehr oder für Umweltschutz werden oft als „ideologisch motiviert“ oder „realitätsfern“ abgetan. Die Grünen stehen als Partei für diese Themen und werden deshalb zur Projektionsfläche für Frust über Veränderungen im Alltag[5].
- Gefühlte Benachteiligung: Viele Autofahrer haben das Gefühl, dass sie „immer mehr abgeben müssen“, während Radfahrende und ihre Interessen bevorzugt werden – auch wenn objektiv oft das Gegenteil der Fall ist[1][5].