0,0476€ pro kWh ist der mittlere Preis für Strom aus den neuen genehmigten Freiflächen-Solaranlagen. Ungefähr ein Viertel der Kosten von den neuen Atomkraftwerken in Finland, UK und Frankreich, deren Subventionen (Bürgschaften, Versicherungsverzicht, Endlagerkosten) noch gar nicht mitgerechnet. Da ist viel Platz, Solar zusammen mit Wind, Batterien und Wasserstoff zusammen billiger zu betreiben als Atom/Kohle/Gas q.e.d.
@ulrichkelber Wasserstoff bitte nicht! Das ist zu verlustbehaftet. Strom wird mittels Elektrolyse in Wasserstoff umgewandelt. Dieser wird über eine Brennstoffzelle wieder zu Strom gemacht. Wie wäre es mit Trockenpulver für Wasser, das in Wasser aufgelöst wieder zu Wasser wird?
Dabei geht mehr als die Hälfte verloren. Eventuell gibt es sinnvolle Anwendungen, bei den Wasserstoff verbrannt wird. Allerdings gibt es keine perfekte Verbrennung und es entstehen Schadstoffe. Bin leider kein Wissenschaftler, aber all zu vielen Irrtümern kann ich nicht aufgesessen sein. Ich möchte nicht, daß es zu der üblichen Umverteilung von Unten nach Oben kommt. Diesmal mit grünem Strom.
Zunächst wird der grüne Wasserstoff über einen Elektrolyseur mit einem Wirkungsgrad von unter 80 Prozent erzeugt – und dann muss der Wasserstoff in der Brennstoffzelle im Fahrzeug mit einem Wirkungsgrad von unter 70 Prozent in Antriebsstrom umgewandelt werden.
Ob die Zahlen genau stimmen, weiß ich nicht, habe aber von Prof. Lesch ähnliches gehört.
@samuelmumm Die Energiedichte von Wasserstoff ist nicht sehr hoch und spricht gegen 1 und 2. Gegen 3 spricht, daß keine Anlagen abgeschalten werden müssen, wenn der Strom gespeichert werden kann und z.B. für 1 und 2 eingesetzt werden könnte.
Bei Flugzeugen ist das Problem, daß die zur Zeit verfügbaren Akkus zu schwer sind. Bei Wasserstoff hättest Du aber das Problem, daß der Wasserstoff aufgrund der niedrigen Energiedichte verflüssigt werden müßte. Dazu muß wieder Energie reingesteckt werden. Da muß also noch geforscht werden, was effektiv ist und es werden noch bessere und leichtere Akkus kommen.
Wasserstoff und auch eFuels sind ein Steckenpferd der fossilen Lobby, deren Auftraggeber gerne mit alten Geschäftsmodellen im Geschäft bleiben wollen.
Was gute Akkus angeht, können wir zuversichtlicher sein, als die Hoffnung auf baldige Kernfusion. Außerdem würden wir den Planeten auch mit sauberer, "endlos" zu Verfügung stehender Elektrizität weiter aufheizen, da jede Umwandlung von elektrischer Energie mit Wärmeverlusten verbunden ist. Und wie sauber Kernfusion ist, muß sich erst noch raus stellen.
Benötigen wir Wasserstoff für industrielle Anwendungen (Stahl, Chemie)
Benötigen wir Wasserstoff ggf. für den Antrieb von Schiffen und Fluggeräten.
Kann Wasserstoff u.U. für Zeiten geringer Stromproduktion durch EE genutzt werden. Bei der Erzeugung durch Überschusstrom, der nicht ins Netz eingespeist werden kann und bei dem ansonsten Anlagen abgeschaltet werden müssten. Da dürften dann Verluste eher eine geringe Rolle spielen.
Natürlich wäre der Antrieb von KFZ mit Wasserstoff völliger und unbezahlbarer Blödsinn. Das wollen nur Physikleugner.