„Die Laborthese halte ich mit dem aktuellen Wissensstand für wahrscheinlicher", sagt jetzt auch Lothar Wieler. Wahnsinn. Langsam sollte man mal ernsthaft darüber nachdenken, was das eigentlich bedeutet
Zur Erklärung: #KDDK (Initiative für Konstruktive digitale Diskussionskultur) ist ein Zusammenschluss von Menschen, die gemeinsam an sozialen und technischen Innovationen arbeiten.
Wir sind davon überzeugt, dass die Digitalisierung sowohl Teil des Problems (Verfall der Diskurskultur) ist, als auch Lösungspotenziale bereithält.
> mitverantwortlich für den Niedergang der Debattenkultur.
Dieser wird ja allenthalben beklagt. Allein vom Beklagen und von Appellen wird der Debattenkultur aber auch nicht geholfen.
Deswegen braucht es aus meiner Sicht mehr und besseren Aktivismus 💪 für eine resiliente Debattenkultur, die es der Demokratie erlaubt, auch schwierige Probleme diskursiv zu lösen.
Spoiler: U.a. bei @kddk gibt es schon Leute, die sich dafür einsetzen.
@larsweisbrod@StefanMuenz Ich denke, das ist ein wichtiger Faktor. Ein anderer ist, dass es die Chinesen verkackt hätten, in einem Labor, wo die Amis mit drin hängen (finanziell und wissenschaftlich). Aber der eigentliche Skandal ist, dass es offensichtlich möglich war. Die Sicherheitsvorkehrungen in solchen Labors sind weltweit unzureichend und werden regelmäßig ignoriert. Beinahekatastrophen sind keine Seltenheit. Und da wird nicht mal drüber diskutiert.
@schrotie Irgendwann gab es damals mal Recherchen irgendeines Hamburger Professors, welche die Laborthese stützten, und die seinerzeit hohe Wellen schlugen. Ich las das Thesenpapier und fand es zumindest diskussionswürdig. Aber wie auf Damals-Twitter die gesamte Deutungshoheitselite darüber herzog, das war ziemlich krass. Vergleichbar mit den konzertierten Abwehrreflexen gegen Precht. Verbannung in die Unseriositäts-Ecke. Ich kann so was nachvollziehen, wenn es um Brandmauerbildung gegen Rassismus oder Reichsbürgerdenke geht. Aber in anderen Fällen halte ich es für gefährlich - und auch mitverantwortlich für den Niedergang der Debattenkultur. @larsweisbrod
@StefanMuenz@larsweisbrod Man kann, ohne Verschwörungstheoretiker zu sein, zumindest darauf verweisen, dass leider einige der wichtigsten wissenschaftlichen Stimmen der Pandemie zuvor die Gain-of-function-Forschung vehement verteidigt hatten - es dürfte also Leuten wie Drosten schwerer gefallen sein als anderen, diese Möglichkeiten in Betracht zu ziehen?
@larsweisbrod Ich hätte gerne mal eine tiefgreifende Erklärung dafür, warum die Laborthese damals so vehement negiert wurde, dass man, wenn man nur wagte, sie irgendwie zu eventualisieren, sofort in die Schwurbelecke verwiesen wurde. Ich verstehe einfach nicht, warum es so vielen Leuten so wichtig war, dass es keinesfalls ein Laborunfall gewesen sein konnte. Warum wurde das nicht einfach ergebnisoffen versucht zu erforschen? Für mich war das so ein typischer Zankapfel, an dem man sehen konnte, woran unsere demokratische Kultur leidet. Es gibt nämlich nicht nur eine Intoleranz von Autoritären, und es gibt nicht nur eine Intoleranz gegen Autoritäre. Es gibt leider auch Intoleranz an Stellen, wo sie überhaupt nicht nötig wäre. Warum? Profilierungssucht?