Kris (Backup Account)
https://en.wikipedia.org/wiki/Amiga#Commodore
Morgen ist das 39. Jubiläum des Commdore Amiga, der Amiga 1000 Release Day.
In noch älterer Zeit gab es eine tiefe Rivalität zwischen Atari-XL und Commodore 64-Menschen, die sich in bestimmten Situationen in Spielen oder Demos auch als Feinschaft zeigte.
Das ist lustig, weil das Commodore 64 Team mit Jack Tramiel zur Tramel Corp geflüchtet ist, die dann als Atari neu firmierte und den Atari ST auf den Markt gebracht hat, während …
Kris (Backup Account)
Es gab natürlich auch bei der Custom Hardware der Amiga Idiotien.
Zum Beispiel hat man die Grafik so gebaut, daß sie die Bitmaps der Grafik aus Bitplanes zusammensetzt. Man hat also die 1, 2, 4 oder wieviel auch immer Bits eines Pixels nicht beieinander liegen, sondern man hat n 1-Bit Planes, die alle dieselbe Gestalt haben und die dann zusammen die Bits der Grafik darstellen.
Kris (Backup Account)
Commdore- und Atari-Anwender haben natürlich über MS-DOS und deren CGA-Grafik gelästert.
"Was soll ich mit einem Rechner, bei dem ein Pointer so viele äquivalente Darstellungen hat wie mein Rechner farben?"
Ok, das war ein Geekwitz, aber ja, das war lustig.
Kris (Backup Account)
Wir haben also eine Architektur, bei der jeder C-Programmierfehler IMMER ABSOLUT TÖDLICH ist.
Ich meine, okay, es fördert eine gewisse Denkweise bei der C-Programmierung, die durchaus hilfreich ist, auch jetzt, 40 Jahre später.
Aber hui, war ich froh, als ich dann ein SCO Xenix/386 hatte, mit Speicherschutz und Coredumps.
Kris (Backup Account)
Der andere Genickbruch für das Amiga-OS war, daß alle Bibliotheken relozierbar waren, also im Adreßraum frei verschieblich.
Sogar die exec.library, die man braucht um andere Bibliotheken des OS zu laden und zu finden, war das, und daher stand die ExecBase an der Speicheradresse 0x04.
Wenn also jemand jemals beim Programmieren auf diesem System ohne Speicherschutz einen Nullpointer dereferenziert, dann überschreibt das SICHER die ExecBase und das System stürzt sich ins Schwert.
Kris (Backup Account)
weder Speicherschutz nachrüsten können noch die Kernel-Strukturen updaten können noch die Hardware wesentlich verbessern können.
In dem Moment wo man als junger Programmierer das verstanden hat (irgendwann 1990 im 2. Semester an der Uni, spätestens) war klar, daß das eine zum Sterben verurteilte Konstruktion war.
Kris (Backup Account)
Der Genickbruch für die Amiga war, ab Werk, das OS, und gleich zwei Mal.
Zum einen war es so, daß eine 68000 CPU keinen Speicherschutz kann, und daher jeder Prozeß auf alle Adressen zugreifen konnte.
So haben viele Amiga-Programme routinemäßig direkt auf Hardware-Register oder Kernel-Strukturen zugegriffen, statt Systemaufrufe zu verwenden. Das war auch notwendig, da das OS teilweise langsam oder unvollständig war.
Weil das aber so war, hat man …
Kris (Backup Account)
sondern die DMA aufgesetzt und dann machen lassen.
Wenn eine programmierte Endadresse erreicht wurde, gab es einen Interrupt, der die CPU davon benachrichtigt hat, daß alles fertig ist und nur dann hat die CPU wieder was machen lassen.
Konzeptuell hat sich diese Grundidee mit kleinen Variationen durch die ganze Custom Hardware gezogen.
Für das Erscheiningsjahr war das brilliant, und extrem leistungsfähig.
Kris (Backup Account)
In der Amiga wurde diese CPU um drei weitere ASICs erweitert, die alle auf dem Konzept von programmierbarer linearer DMA basierten:
Es gab Hardware, die Dinge tun konnte, wie Daten in einem Register als Ton-Sample zu behandeln, oder damit Pixel auf dem Screen zu färben und es gab Units, die automatisch Adressen auf den Bus legen konnten, Daten aus dem Speicher in diese Register schubsen und dann die Adresse incrementieren.
Die CPU hat diese Daten also nicht geschaufelt,…
Kris (Backup Account)
Jay Miner, der Chipdesigner für die Atari XL Serie nach einigem Hin- und her zu einer Firma ging, die als Amiga neu firmierte und dann von Commodore gekauft wurde – wo seine Chips dann in der Amiga 1000 verwendung fanden.
Beide Maschinen wie auch der Apple Macintosh haben die 68000 CPU oder ihre Nachfolger verwendet.
Das war eine CPU mit 8 32-Bit General-Purpose Registern, 8 Adreßregistern und einem 32 Adreßbus, von dem 24 Bit rausgeführt wurden (16 MB Speicher maximal).
GNU social JP is a social network, courtesy of GNU social JP管理人. It runs on GNU social, version 2.0.2-dev, available under the GNU Affero General Public License.
All GNU social JP content and data are available under the Creative Commons Attribution 3.0 license.