@HistoPol@mina Ja, ist hier aber auch schon passiert. Auch in Deutschen Ländern. Man versteht es nicht, Die wählen aber wie hier konstant immer den gleichen Mist. Dort halt entweder die Radikalen oder die Peronisten ilei ist aber jung genumg um ein vernunftbasiertes Wirtschafts- und Politikmodell anzustreben.
@mina@HistoPol Dass er ein Populist ist, war klar. Er hatte angekündigt, den Filz zu zerschneiden. Statt dessen sorgt er für noch mehr Filz. Wann kommt ein Präsident, der die Früchte der Assets des Landes wieder der Bevölkerung nützen. Könnte aber sein, dass es dafür zu spät ist.
Milei ist ein Populist, der, wie alle Populisten vor ihm, Erwartungen geweckt hat, die er nicht wird dauerhaft einlösen können.
Haushaltssanierung gut und schön, aber das zu erreichen, indem man Gehälter und Budgets bei 200% Inflation einfach einfriert, ist halt ein Rezept für Massenverarmung und für einen Zusammenbruch der Institutionen.
@HistoPol@mina So weit ich weiß hat das Land schon immer eine dominante Kaste, die es ausbeutet. Aber es war schonbesser. In den letzen Jahrzehnten des 19. Jhdts. und den erste drei des 20.ten.
@mina@HistoPol Das Übrigens haben sie noch nicht geschafft, wie ihre italienischen Verwandten: Eine Staatsorganisation, die wegen mafiöser Strukturen und Korruption auf allen Ebenen permanent kurz vor dem Abgrund steht, aber trotzdem stabil funktioniert. Obwohl es nach aussen immer chaotisch wirkt. Verwirrend.
@mina@HistoPol Ich habe nicht viel darüber gelesen. Die Grundlage warenwohl die Einwanderungen der Italiener, Deutschen und anderer in den 1870er und 1880er Jahren. Die reaktionäre haben sich an Mussolini orientiert. Die Militärs an Hitler. Die Ergebnisse kennen wir.
Tatsächlich waren die Jahre 1880-1930 auch dort die Zeit, als sich das Land der Moderne zuwandte, sich industrialisierte, demokratisierte und langsam die alte Agraroligarchie zu entmachten begann.
Uriburus Staatsstreich von 1930 beendete das.
Perón hat zwar ab 1943 viele sinnvolle Reformen durchgeführt, aber eben nicht die demokratischen Institutionen stabilisiert.
@mina@HistoPol Wir haben das schon hinter uns, Von 1860 weg bis 1945. Und zum Teil bis 1990. Aber das heißt micht, dass es nicht wiederkehrt. Faktisch leben wir bereits im Neo-Feudalismus. Konzenr,e Manager und Politiker bestimmen fast alles und schöpfen jedes bißchen Überschuss unserer Anstrengungen ab. Schlimmer noch; Sie verpfänden auch unsere zukünftige Arbeitskraft.
@mina@HistoPol Das sehe ich genauso. Dabei ist das alles der Bevölkerung so viel bewusster als unseren Mit-Staatsangehörigen hier? Die Leute sind viel interessierter als hier.
@energiepirat@mina@HistoPol Möchte den Digitalfeudalismus ergänzen: eine kleine Kaste Eingeweihter herrscht mittels Algorithmen über die Massen, die längst nur noch Hokuspokus verstehen.
Glaubt ihr nicht? Fragt eure Bank mal, wie euer Score genau zustande kommt.
@mina@HistoPol Wir sehen uns so. Schon immer. Wir sind schwarz. Unsere Seelen sind schwarz. Eine CSU, die das instrumentalisiert hätten wir dafür nicht gebraucht.
@mina@HistoPol Ich mag den Pispers. Der gefällt mir. genau wie der Malmsheimer. Warum reagieren da People of Color drauf? Nun, einer unserer Nationalphilosophen - Hans Söllner - hat da besondere Ansichten udn weis tdarauf hin, dass wir Bayern alle auch dieser Abstammung sind. Der Erste (...politisch heutzutage inkorrektes Wort...) der war schwarz. Des war a Bayer, lehrt er uns, ...
peronistische Gewerkschaften, Betriebskampfgruppen aus denen später die Terroristen "Montoneros" hervorgingen und von der Wiederherstellung der Presse-und Verbandsfreiheit wollen wir gar nicht erst anfangen).
Daran leidet der Staat bis heute.
Wer Spanisch kann, dem kann ich nur "Pingo Argentina" von Enrique Pinti empfehlen. Der beste Überblick über die Geschichte, den es gibt.
@mina@HistoPol Ja richtig, Peron hat es nicht verstanden eine Politik zu betreiben, die dem Land genützt hat. Das meinte ich damit, Er hatte die Exporte nicht im Blick Statt dessen gewollte Industrialisierung ohne die Grundlagen dafür zu haben, Aber auch später hat Argentinien es nicht gesachfft. z. B seine Hilton-Quote für sein Fleisch aus zunutzen. Von 48,000 Tonnen Quote in die EU konnten sie nicht mal die Hälfte inEuropa verkaufen, Ich habe das mal versucht, Der Horror beginnt bereits dort
Trotzdem glaube ich, dass das größte Problem seiner Amtszeit gar nicht die Fehler in der Wirtschaftspolitik waren (solche gibt es auch in anderen Ländern), sondern, dass er das, was von den Militärregierungen im Auftrag der Oligarchie in den 30ern und frühen 40ern ruiniert wurde, nicht wieder aufgebaut hat, sondern alternative Partei-gebundene außerhalb des Staates etabliert hat (Stiftung Evita für Wohlfahrt statt sozialstaatlicher Institutionen,
Davon ist auch viel Propaganda der Antiperonisten.
Das Problem der Staatskasse waren gar nicht so sehr die Ausgaben, sondern der Zusammenbruch der Absatzmärkte für Agrarprodukte in den 50ern, sowie der Protektionismus, der die einheimische Industrie an Wettbewerbsfähigkeit verlieren ließ.
Beim Putsch 1955 war das Land bei Weitem (noch) nicht kaputt.