Du fragst Dich, wie #Starkregen, #Dauerregen, #Hochwasser bzw. #Überschwemmung mit dem #Klimawandel zusammenhängen?
👇Ein einfacher #Erklärthread (mit Bildern 🤩)
(1/19)
Du fragst Dich, wie #Starkregen, #Dauerregen, #Hochwasser bzw. #Überschwemmung mit dem #Klimawandel zusammenhängen?
👇Ein einfacher #Erklärthread (mit Bildern 🤩)
(1/19)
♥️Tausend Dank♥️ an den @DeutscherWetterdienst für die grandiose Arbeit, die dort geleistet wird!
Insbesondere für das sehr lesenswerte
Extremwetter-Faktenpapier
https://www.dwd.de/DE/klimaumwelt/aktuelle_meldungen/230927/Faktenpapier-Extremwetterkongress.html
und den mega spannenden
Deutschland-Klimaatlas
https://www.dwd.de/DE/klimaumwelt/klimaatlas/klimaatlas_node.html
(20/19😉)
𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭
Es liegt in unserer Verantwortung, den Klimawandel einzudämmen und Schwächeren zu helfen.
Trau Dich, mit anderen Menschen darüber zu reden!
💬🗨️
Und geh die Sache positiv an: Wir arbeiten schließlich an einer besseren Zukunft!
💪😀
Danke für's Durchlesen!
🔃👈
(19/19)
𝐙𝐮𝐬𝐚𝐦𝐦𝐞𝐧𝐟𝐚𝐬𝐬𝐮𝐧𝐠
Vieles ist noch unsicher und muss erforscht werden.
Sicher ist:
Einzelne Regionen sind von Veränderungen des Niederschlags besonders stark betroffen. Das sind teils heftige Veränderungen, die sich innerhalb weniger Jahrzehnte vollziehen.
In Deutschland geht es um die Stabilität der Landwirtschaft und um die Sicherheit vor Sturm- und Sturzfluten.
Die anstehenden Katastrophen in den Subtropen und Tropen sind noch gravierender.
(18/19)
Es kommt also auf die Fragestellung an:
Führt der Klimawandel zu immer mehr Regen auf der Welt?
(✅) Ja, ist bisher aber kaum der Rede wert.
Führt der Klimawandel überall zu mehr Regen?
❌ Nein.
Werden starke Dauerregen im Winter in Deutschland häufiger?
❓ Die Datenlage erlaubt hier keine klare Antwort.
Werden Sturmfluten an der Küste schlimmer?
✅❗ Definitiv ja.
Führt der Klimawandel heute schon zu mehr Flutkatastrophen wie 2021 im Ahrtal oder 2023 in Libyen?
✅😔 Ja. Todsicher.
(17/19)
Und dann sind da natürlich weitere Auswirkungen des Klimawandels, die die Entstehung von Hochwasser, Überschwemmungen und Flutkatastrophen begünstigen:
Wenn der Boden zu trocken (wegen Dürre im Sommer) oder zu durchnässt (wegen starkem Dauerregen) ist, kann er den Regen schlecht aufnehmen. In Tälern kann es dann leichter zu Sturzfluten kommen.🏞️
Und in Küstennähe verschlimmert der steigende Meeresspiegel die Situation.🌊
(16/19)
Einer der wenigen Punkte, die als relativ gesichert gelten, ist dieser:
Feuchtere Luft enthält mehr Wärmeenergie, sogenannte "latente Wärme". Diese entlädt sich im Sommer in heftigeren Unwettern.
Dadurch ist in Deutschland zukünftig mit deutlich mehr Hagelschäden zu rechnen.
🧊
⬇️
🙄
(15/19)
Insgesamt gilt:
Die regionalen und zeitlichen Veränderungen der Niederschläge sind Gegenstand intensiver Forschung!
Die Simulationen liefern hier leider noch sehr ungenaue Prognosen. Ein Grund dafür ist, dass historische Messdaten fehlen und dass es unglaublich schwierig ist, die Entwicklung der Wolken korrekt zu simulieren.
(14/19)
Der Blockage-Effekt mit dem schwächelnden Jetstream ist sehr komplex und jahreszeitabhängig. Ob dadurch wirklich Starkregen länger über einem Ort verbleibt, ist offenbar unklar: Der letzte Bericht des Weltklimarats macht dazu keine Aussage.
Außerdem weiß aktuell niemand, ob sich der Jetstream in Zukunft weiter abschwächt. Das ist einfach noch nicht genug erforscht. 🤷
(13/19)
Wenn gleichzeitig der Ozean aufgrund des Klimawandels total überhitzt ist und viel Feuchtigkeit in der Luft ist, kann es zu Katastrophen wie in Libyen 2023 kommen, als durch einen Mittelmeer-Hurricane ("Medicane") von nie zuvor gesehener Stärke ein Damm brach und 12000-20000 Menschen ertranken.
Simulationen zeigen, dass die Wahrscheinlichkeit für derartige Katastrophen durch den Klimawandel bereits heute um einen Faktor von bis zu 50 erhöht ist.
(12/19)
Zum Beispiel schwächt sich der Jetstream ab, weil die Arktis schmilzt. Dadurch verlagern sich Hoch- und Tiefdruckgebiete langsamer. In der Folge passiert es, dass eine Region besonders viel Regen abbekommt, während die Nachbarregion unter Dürre leidet.
Manche Meteorologen gehen davon aus, dass in diesen "Atmosphärischen Blockagen" Starkregen länger über einem Ort verbleibt.
(11/19)
... Es ändert sich nicht nur die jahreszeitliche Verteilung des Regens. Auch die Verteilung über Tage und Wochen wird anders:
Wo früher eher durchgängig schwacher Niederschlag herrschte 🌦️🌦️🌦️🌦️, kann sich jetzt ein Wechselspiel von Trockenheit und Starkregen etablieren ☀️⛈️☀️⛈️. Außerdem kann sich die durchschnittliche DAUER eines Dauerregens verändern.
(10/19)
Noch ein Beispiel:
Für 🇩🇪 wird vorhergesagt, dass zukünftig INSGESAMT mehr Regen fallen wird (+0.7% pro Jahrzehnt).
Besonders entlang der Donau und allgemein in Bayern wird im WINTER mehr runter kommen.
Im SOMMER müssen wir aber mit einem Rückgang des Niederschlags rechnen, insbesondere in der Westhälfte Deutschlands.
😵💫
Trotzdem begünstigt der Klimawandel Flutkatastrophen im Sommer in Deutschland, denn ...
(9/19)
Ein Beispiel:
Veränderung des Niederschlags zwischen den Jahren 2005 und 2091 laut Simulationen:
🇸🇴 Somalia:
20 % mehr Niederschlag
📈 +2,3% pro Jahrzehnt.
🇪🇸 Südspanien:
15 % weniger Niederschlag
📉 -1,8% pro Jahrzehnt!
(Zusammen mit dem Temperaturanstieg wird das die Vegetationszone Südspaniens von einer "Hartlaubvegetation" in eine "heiße Halbwüste" verwandeln.)
(8/19)
Viel wichtiger als die globale Zunahme des Niederschlags ist die Tatsache, dass der Klimawandel die regionale und zeitliche Verteilung des Niederschlags verändert! Das liegt daran, dass das komplexe Muster aus Meeresströmung, Wolkenbildung und Winden sehr empfindlich auf die Erderwärmung reagiert.
(7/19)
... Die langfristige Zunahme 📈 des globalen Niederschlags lässt sich zwar tatsächlich beobachten,
𝘢𝘣𝘦𝘳 sie beträgt weniger als ein halbes Prozent pro Jahrzehnt! 🤏
Damit spielt die globale Zunahme im Vergleich zu anderen Klimawandelfolgen zumindest in näherer Zukunft eine untergeordnete Rolle.
(6/19)
Wo kondensiert das Wasser? An Aerosolen, winzigen Partikeln in der Atmosphäre.
Es bilden sich
☁️☁️☁️Wolken☁️☁️☁️.
Mehr Kondensation heißt: Die ☁️☁️☁️ haben einen größeren Wasser-Input.
Ihr Wasser-Output in Form von 🌧️🌧️🌧️ wird also auch ansteigen.
➡️ Je wärmer die Oberfläche eines feuchten Planeten ist, desto mehr regnet es auf ihm.
Klingt fast schon zu einfach? 😉 𝘎𝘦𝘯𝘢𝘶 ...
(5/19)
Alles in allem stellt sich hier immer ein Gleichgewicht ein. ⚖️
Input = Output.
What goes up⤴️ must come down⤵️.
Wenn also mehr Wasser verdunstet, muss also auch mehr Wasser kondensieren.
(4/19)
Es wird verständlicher, wenn man überlegt, was an den Oberflächen passiert:
Wasser verdunstet ♨️ und Wasser kondensiert 💦.
Je wärmer es ist, desto mehr Wasser verdunstet (insbesondere auf den Ozeanen).
Je mehr Wasser verdunstet, desto höher ist die Wasserkonzentration in der Luft.
Je höher die Wasserkonzentration in der Luft ist, desto mehr Wasser kondensiert auch wieder.
(3/19)
Häufig wird es so dargestellt: "Je wärmer die Luft ist, desto mehr Wasser kann sie aufnehmen".
Diese Schwamm-Analogie ist nicht falsch. Aber sie ist etwas irreführend, und sie macht es unnötig schwer, die Ursachen und die Auswirkungen des Effekts zu verstehen.
(2/19)
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