@exception@marcel@adfichter sehe ich gar nicht so. Responsible Disclosure ist aus meiner Sicht das einzige Verantwortungsvolle. Nicht auszudenken was passiert wäre bei den heiklen CPU Sidechannel attacks in den letzten Jahren
@marcel@adfichter Responsible disclosure geht immer von der unwahrscheinlichen Annahme aus, dass die betreffende Person die erste und einzige ist, welche eine Schwachstelle findet. Als Enduser und Admin möchte ich aber selber beurteilen, welche Sofortmassnahmen notwendig sind. Deshalb: Full Disclosure sofort!
@exception@adfichter@marcel Wenn das damals als Full Disclosure durchgegangen wäre, hätten mit grösster Wahrscheinlichkeit alle Hosting provider innert kürzester Zeit ungewollte Datendiebstähle. Ja es ist wichtig alle Details zu veröffentlichen, ja es ist aber auch wichtig einen Patch bereitstellen zu können bei kritischer Infrastruktur und das wäre hier nicht der Fall gewesen, denn die Fehler waren unglaublich einfach zu reproduzieren und fixes dazu extrem komplex.
@Jain@adfichter@marcel Wir hätten die Möglichkeit gehabt, wirklich sensitive Dinge auf einer dedizierten CPU laufen zu lassen. Oder gewisse Daten gar nicht preis zu geben. Also eine informierte Entscheidung zu treffen, statt von Geheimdiensten nach gusto ausspioniert zu werden.
@snacks@adfichter@exception@marcel Rowhammer ist keine CPU Sidechannel Attacke und man kann Rowhammer, obwohl eine Restgefahr besteht, relativ gut eindämmen.
@chpietsch@adfichter@exception@marcel Meine Aussagen sind rein ethischer Natur und meine Überzeugung. Die Realität sieht leider anders aus und im Zusammenhang mit Respobsible Disclosure sind Geheimdienste ein nahezu unlösbares Problem.
@chpietsch@Jain@adfichter@exception@marcel und wie schnell es geht ein Exploit zu entwickeln manchmal, zeigt log4shell. Wir hatten innerhalb von 6h nach Veröffentlichung tausende Versuche das auszunutzen im AccessLog. Und gleichzeitig war nur noch on call aktiv, da abends. Und der guckt nicht in die Terrabytes an Access Logs. Dafür ist da zu viel anderer Noise drin.
Wären wir verwundbar gewesen, wir hätten keine Zeit gehabt.
Inwiefern hilft hier full disclosure? Angenommen zum Zeitpunkt X entdeckt jemand die Lücke. Vendoren brauchen 2 Monate um Patch zu erstellen und zu verteilen.
Bei Full Disclosure: sowohl Geheimdienste als auch alle anderen haben 2 Monate Zeit exploit zu entwickeln und einzusetzen.
Bei Responsible Disclosure: Geheimdienste haben Zeit 2 Monate Exploit zu entwickeln.
Es gibt nur ein Unterschied wenn es eine Mitigation via Config etc gibt.