Draußen weht es heftig und die #Windkraftwerke hier in der Gegend laufen auf Hochtouren. Leider hat Süddeutschland bisher wenig davon, da Leitungskapazität fehlt
Daher ist es gut, dass heute Baubeginn von #SuedLink ist: Zwei Leitungen sollen Windkraft-Strom aus Norddeutschland 700 Kilometer südlich nach Bayern und Baden-Württemberg transportieren. Die "Ampelkoalition", namentlich die #Grünen haben das Großprojekt beschleunigt, nachdem die Vorgängerregierungen es jahrelang verschoben hatten.
“In no way is this use authorized and Celine Dion does not endorse this or any similar use.
…and really, that song?”
I'm just imagining Donald Trump standing on the stern deck of the sinking "Titanic", shouting; "The claim that the ship is sinking is fake news. Fake news from woke officers! Everyone can see that the stern is now 100 feet above the water and is still rising, yes rising!"
15. Erst als der christliche Kaiser Theodosius I. im Jahre 394 alle "heidnischen Zeremonien" einschließlich der Olympischen Spiele verbieten ließ, endete offiziell auch die Tradition der nackten Wettkämpfe. Offiziell, denn archäologische Untersuchungen lieferten Hinweise darauf, dass in Olympia noch im 6. JH in bescheidenem Maßstab Wettkämpfe statt fanden. Ob nackt oder angezogen ist nicht weiter bekannt. (EOT)
14. In Sparta waren nackte Körperübungen auch unter Frauen üblich. Ansonsten gab es in den meisten Staaten keine öffentliche Nacktheit für Frauen. In der Kunst war von jeher die Abbildung nackter Männer üblich; es dauerte bis zum Zeitalter des Hellenismus (ca. 320 - ca. 20 v. u. Z.), bis auch Frauen nackt dargestellt wurden. Übrigens überlebte der hellenische Nacktsport auch die Herrschaft der weniger nacktfreudigen Römer.⤵️
13. Auch das Gemeinsamschaftsgefühl unter den notorisch uneinigen und sich oft bekriegenden griechischen Staaten wurde durch die großen Spiele gefördert. Barbaren trieben nach griechischem Verständnis keinen Sport, und vor allem nicht nackt. Nacktheit sicherte auch die exklusive Männergemeinschaft. Sogar die Trainer in Olympia mussten nackt sein, nachdem sich eine Frau als Trainer ihres Sohnes eingeschlichen hatte.⤵️
12. Wenn sich "freie Bürger" in den Gymnasien zum Training und Stadien beim Wettkampf trafen, hatten sie alle eine Ganzkörperbräune und trainierte Muskeln. Der Status innerhalb der herrschenden Klasse wurde mit der Kleidung abgelegt. Der Sport schloss Sklaven, aber auch "Ausländer" und in vielen Staaten auch Arme aus, sicherte also die Klassenstruktur - besonders deutlich wieder in Sparta.⤵️
11. Auch in anderen griechischen Stadtstaaten wurde die Aristokratie von Verfassungen abgelöst, in denen die Macht breiter verteilt war - bis hin zur Athener Demokratie, in der "nur" Frauen, Sklaven und Fremde ausgeschlossen blieben. Um die "Gemeinschaft der freien Bürger" der Stadtstaaten trotz weiter bestehender Unterschiede in Vermögen und Privilegien zusammenzuschmieden, diente der Sport. ⤵️
10. Eine einigermaßen befriedigende moderne Erklärung für den altgriechischen Nacktsport ist, dass Nacktheit für Gleichheit stand - natürlich nur für die Gleichheit unter freien Männern. Es waren wahrscheinlich wirklich Spartaner, die öffentliche Nacktheit beim Sport, aber auch bei Tänzen und Kulthandlungen einführten. Sparta war zwar eine eine Klassengesellschaft, aber innerhalb der herrschenden Klasse wurde Gleichheit propagiert.⤵️
9. Gymnischen Wettbewerbe (gymnischen Agone) umfassten diejenigen Sportarten der Antike, bei denen die Athleten nackt (gymnos) waren. Dies waren Leicht- und Schwerathletik einschließlich Fünfkampf. Die Anlagen, in denen junge Männer nackt trainierten, hießen entsprechend Gymnasien, Übungen zum Aufwärmen und zum Training der Beweglichkeit Gymnastik. ⤵️
8. So weit die von antiken Autoren genannten Gründe. Ein Grund, der in der Moderne immer wieder genannt wird, ist die kultische Bedeutung der Nacktheit. Schließlich waren es heilige Spiele, eingerahmt von Kulthandlungen. Das erinnert an den alten Witz, dass Archäologen alle Funde, deren Funktion sie nicht kennen, als "Kultgegenstände" bezeichnen würden. Offen bleibt. wieso nackter Sport auch außerhalb der heiligen Spiele üblich war ⤵️
7. Athleten, die im Sommer nackt laufen, bekommen laut Aristoteles eine "bessere Farbe" als die, die in Kleidern laufen. Es ging also um Ganzkörperbräune.
Anders als in Kulturen, in denen "vornehme Blässe" das Zeichen der Oberschicht war, die nicht auf dem Feld arbeiten musste, waren im antiken Griechenland die Skaven, die im Haus, in Werkstätten und vor allem im Bergwerk schufteten, blasser als die freien Männer.⤵️
6. Interessant sind die Gründe, die in der mutmaßlich von Aristoteles stammenden philosophischen Schrift "Problemata" genannt werden.
Ein bekleideter Läufer wird, auch wenn er nur ganz mäßig läuft, schnell schwitzen infolge der durch die Kleidung verursachten Hitze. Ein nackter Läufer schwitzt weniger, und sein Schweiß kann ungehindert verdunsten.
Zu diesem medizinischen Grund kommt ein ästhetischer: ⤵️
5. Stolzes Vorzeigen eines durchtrainiert-muskulösen Körpers. Das ist, ob des klassischen griechischen Ideals der männlichen Schönheit und der Besessenheit antiker Künstler von männlicher Nacktheit sicherlich wahr. Aber auch hier bleibt offen, wie und wieso der "Nacktheitskult" Teil der griechischen Kultur wurde. ⤵️
4. Andere gingen von einem lakedaimonischen (spartanischen) Brauch aus. Da die Spartaner die frühen Olympischen Spiele dominierten, wurde durch ihren Einfluss Nacktheit üblich. Das ist plausibel, aber: Wieso kamen dann die Spartaner auf den Nacktsport? ⤵️
3. Da auch die antiken Autoren die Ursachen für den vor Jahrhunderten eingeführten Brauch nicht kannten, haben sie spekuliert. Am häufigsten wurde angenommen, dass das schnelle Laufen durch einen Lendenschurz behindert würde. Darüber, ob der erste Nacktläufer seinen Schurz absichtlich weg ließ oder während des Laufes verlor, gibt es mehrere Versionen, die wahrscheinlich alle falsch sind. ⤵️
2. Warum eigentlich waren die Athleten im antiken Griechenland nackt? Das wussten die Griechen schon um ca.400 v. u. Z. nicht mehr so genau. Schon damals gab es mehrere unterschiedliche Angaben, wieso die männlichen Athleten bei den Olympischen Spielen und anderen Wettkämpfen schon ab etwa 700 v. u. Z. mit Ausnahme des Pferdesports nackt antraten.⤵️
1. Im Zusammenhang mit der Skandalisierung einer als "Letztes Abendmahl" missverstanden Darstellung eines Dionysos-Festes durch fundamentalistische Christen spotteten einige Kommentator innen, dass die Olympischen Spiele fast 800 Jahre älter als das Christentum gewesen seien, und dass die Athleten nackt gewesen seien. Auch wenn die Olympischen Spiele der Moderne sehr wenig mit ihrem antiken Vorbild gemeinsam haben: ⤵️
@afelia Das hätte ich selbst als Satire für überzogen gehalten. Es scheint schwierig zu sein, Rechtfertigungen für den Krieg gegen die Ukraine zu finden, die nicht komplett unwahr sind - denn geschlechtsneutrale Toiletten wird es wohl wirklich geben.
@tagesschau Abgesehen von der Behauptung in Ihrem Kommentar, extrem rechte Parteien würden "aus Protest" gewählt - die meisten ihrer Wähler wählen sie wegen, und nicht trotz ihres Rechtsextremismus - empört es mich als Autist, dass im Begriff "politischer Autismus" meine Behinderung wieder einmal als Metapher für "empathielos" bzw. "weltfremd" herhält.