@Jain aber das ist deine Wahrnehmung. Ich kenne persönlich keine Person die „from the river to the sea” sagt und antisemitisch ist, oder es mit irgendeiner auslösch-Fantasie gleichsetzt.
Das deutsche Medien diesen Begriff so einseitig darstellen finde Ich ist das viel größere Problem. In Palästina gibt es genug gewaltfreie Friedensbewegungen, auch welche die gegen die Hamas demonstrieren, welche diesen Satz sagen, wodurch sich eine gesellschaftliche Bedeutung ziemlich klar gegen die Deutung der Hamas reinlesen lässt.
Ich würde dennoch gerne eine grundlegende Perspektive hier reinbringen: warum definieren wir wie sich ein unterdrücktes Volk auszudrücken hat in ihrem Befreiungskampf? Mit Befreiungskampf meine Ich explizit nicht die Hamas, aus guten Gründen. Doch in dieser gesamten Situation aus Siedlerkolonialismus und Kriegsverbrechen sitzen wir in unserem warmen Zuhause und erklären diesen leidenden Menschen warum ihr Satz der seit den 70ern existiert heute nicht mehr gesagt werden darf, weil eine Terrororganisation ihnen auch irgendwo in ihren Grundsätzen geschrieben hat. Währenddessen mehr als eine Millionen auf der Flucht sind und mehr als 187.000 gestorben sind. Ich finde die Konversation, oder eher wie sehr sie Raum einnimmt, irgendwie aus der falschen Perspektive.
Ich danke dir sehr das du mir persönlich nicht den Vorwurf machst aufgrund von der Verteidigung dieses Satzes die Taten der Hamas zu relativieren. Denn das meine Ich wirklich nicht.
Auch eine gute Einordnung:
https://internationalepolitik.de/de/gegen-den-strich-nahostkonflikt