Warum reden eigentlich alle von dem afghanischen Täter, aber niemand von dem getöteten marokkanischen Jungen, dem heldenhaften Passanten, der sein Eingreifen mit dem Leben bezahlt hat, und den verletzten Kindern und Erwachsenen, darunter ein syrisches Mädchen? Diese Menschen haben bei uns Schutz gesucht aus gutem Grund. Und wir haben versagt. #Aschaffenburg
Die Kette ist ja noch länger. Schon das Attentat 2016 in München durch einen Deutsch-Iraner mit rechtsextremer Gesinnung hatte diese Struktur, auch das Attentat 2019 in Hanau gehört imo in diese Reihe. Wir erleben gerade eine extrem problematische Betrachtung psychischer Erkrankungen durch die Brille des Strafrechts oder noch lieber durch die Brille des Asylrechts.
@ThiryL Dass die Kette gerade jetzt so zunimmt — kurz vor der Wahl — klingt danach, als würde jemand mit stochastischem Terrorismus zündeln: Hass und Frust verbreiten in der Hoffnung, dass irgendwer darauf mit Terroranschlägen reagieren wird. @3mind@kuschelkirche
@ArneBab@kuschelkirche was ich besonders vermisse: Es geht niemand konsequent auf die zugrundeliegende Ursache der Verbrechen dieser psychisch erkrankten Täter ein. In allen diesen Fällen #Solingen#Magdeburg#Aschaffenburg haben deutsche Behörden besonders bei der Prävention versagt: Die Täter kommen alle aus Krisengebieten (!) und haben sehr wahrscheinlich traumatische Dinge erlebt - Ich möchte hier in keiner Weise die schrecklichen Morde relativieren - Aber das hohe Risiko von posttraumatischen Störungen - besonders bei jungen Männern - ist bekannt und man müsste viel mehr in Betreuung und Integration investieren, um solche psychischen Probleme frühzeitig zu erkennen und wirksam präventiv zu handeln, um solche Morde zu verhindern. Nicht erst hinterher aktionistisch mit autoritären Maßnahmen um sich werfen, wenn es zu spät ist - und tausende, unschuldige, berechtigt Asylsuchende mit aller Gewalt an den Grenzen abzuwehren. Das schafft keine Sicherheit, sondern nur noch mehr Probleme.