4. Was durchaus sehr vernünftig sein kann, ist zumindest einmal jährlich ein paar Tage Freizeit von der Medikation zu nehmen. Wir gewöhnen uns, als Spezies, sehr sehr schnell an positive Veränderungen und nehmen diese dann irgendwann nicht mehr als positiv wahr, sondern nur als "normal".
Auch mit Medikation ist ADHS in den meisten Fällen nicht symptomfrei.
Lässt man das Medikament für ein paar Tage weg, merkt man wieder, wie gut doch vieles mit Medikament klappt.
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Mela Eckenfels (mela@zusammenkunft.net)'s status on Wednesday, 31-Jul-2024 08:30:20 JST Mela Eckenfels -
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Mela Eckenfels (mela@zusammenkunft.net)'s status on Wednesday, 31-Jul-2024 08:30:30 JST Mela Eckenfels Meines Wissens sind diese Ratschläge aber eher Philosophien beim Umgang mit ADHS und mir wären, erneut, keine belastbaren Studien bekannt, die der einen oder anderen Variante einen echten Vorteil nachweisen würden.
GreenSkyOverMe (Monika) repeated this. -
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Mela Eckenfels (mela@zusammenkunft.net)'s status on Wednesday, 31-Jul-2024 08:30:31 JST Mela Eckenfels c) von der Assistenz meines damaligen Arztes bekam ich den Rat, MPH möglichst durchgängig zu nehmen, damit man wirksame Routinen entwickeln kann und diese durch die Medikation auch sicher verankert werden können. Da das Verankern von Routinen bei Menschen mit ADHS ohne medikamentöse Hilfe eher nicht klappt. #methylphenidat
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Mela Eckenfels (mela@zusammenkunft.net)'s status on Wednesday, 31-Jul-2024 08:30:33 JST Mela Eckenfels b) Eine andere gab den Rat, das Medikament an den Wochenenden nur zur Wahl zu stellen aber nicht routinemässig zu geben. Auch das kann durchaus sinnvoll sein, weil es dem Kind Selbstwirksamkeit gibt und Kontrolle über sein Leben. Erneut, ich würde das vom Kind und der konkreten Situation abhängig machen.
Des einen ideale Lösung kann des anderen Hölle sein.
GreenSkyOverMe (Monika) repeated this. -
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Mela Eckenfels (mela@zusammenkunft.net)'s status on Wednesday, 31-Jul-2024 08:30:34 JST Mela Eckenfels 3. Es kann dennoch sinnvolle Gründe für Medikationspausen geben, aber die sind vor allem psychologischer Natur. Und es gibt sinnvolle Gründe dagegen.
a) Auf BlueSky wurde erwähnt, dass eine KiJuPsych dazu riet, das Medikament durchgängig zu nehmen, um nicht den Eindruck einer "Funktionierpille" entstehen zu lassen. Das kann ein durchaus valider Ansatz sein, den ich persönlich vom Kind und der konkreten Situation abhängig machen würde.
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Mela Eckenfels (mela@zusammenkunft.net)'s status on Wednesday, 31-Jul-2024 08:30:35 JST Mela Eckenfels 2. Soweit ich das sagen kann, sind diese Behauptungen unhaltbar. Ich kenne zumindest keine halbwegs seriöse Studie, die sie bestätigen würde.
Auch meine eigene Erfahrung, mit z.B. nun 5 Jahren auf der gleichen Dosis Lisdexamphetamin und vorher fast 15 Jahre auf der gleichen Dosis Methylphenidat sprechen nicht dafür.GreenSkyOverMe (Monika) repeated this.
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