Deutsch und Altnordisch sind natürlich beides germanische Sprachen, so dass mit einer gewissen Ähnlichkeit zu rechnen ist. Aber beide sind auch recht konservativ in Sachen Grammatik, so dass sie einige Gemeinsamkeiten haben, die z.B. im Englischen verloren gegangen sind. Also vergleichen wir mal alle drei Sprachen.
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Michi (astromichi@troet.cafe)'s status on Tuesday, 21-Nov-2023 21:03:27 JST Michi -
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Michi (astromichi@troet.cafe)'s status on Tuesday, 21-Nov-2023 21:04:11 JST Michi D und AN kennen Präpositionen, die mit Dativ einen Ort und mit Akkusativ eine Richtung bezeichnen. E trifft diese Unterscheidung entweder gar nicht oder durch unterschiedliche Präpositionen.
in einem Haus/in ein Haus
í húsi/í hús
in a house/into a house -
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Michi (astromichi@troet.cafe)'s status on Tuesday, 21-Nov-2023 21:04:12 JST Michi D und AN haben dasselbe System von vier Fällen: Nominativ, Akkusativ, Dativ und Genitiv. Im E findet man nur noch ansatzweise Fälle, z.B. in he/his/him oder in der Besitzform mit 's.
D und AN kennen beide noch die drei indoeuropäischen Genera Maskulinum, Femininum und Neutrum. Im E erinnert eigentlich nur noch die Unterscheidung von he/she/it daran.
GreenSkyOverMe (Monika) repeated this. -
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Michi (astromichi@troet.cafe)'s status on Tuesday, 21-Nov-2023 21:04:13 JST Michi Alle drei Sprachen kennen den I-Umlaut. Im D setzt man dann einfach nur zwei Punkte auf den Buchstaben. Im AN ist es etwas komplizierter. Im E ist der I-Umlaut seltener geworden, aber hier ist ein Beispiel, wo man ihn noch in allen drei Sprachen sieht:
Mann/Männer
maðr/menn
man/men
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