Exklusiv im Berlin.Table:
Die Preisbremsen für Gas und Strom kosten den Bund in diesem Jahr voraussichtlich 50 Milliarden Euro weniger als im Haushalt eingeplant. (1/4)
Exklusiv im Berlin.Table:
Die Preisbremsen für Gas und Strom kosten den Bund in diesem Jahr voraussichtlich 50 Milliarden Euro weniger als im Haushalt eingeplant. (1/4)
Grund ist, dass die Energiepreise stark gesunken sind. Schon seit Mitte Januar kosten Gas und Strom bei neuen Verträgen weniger als in den Preisbremsen vorgesehen. (2/4)
Was mit den übrig bleibenden 50 Milliarden Euro passiert, ist unklar. Sie kommen zunächst zurück in den Wirtschaftsstabilisierungsfonds. Den naheliegenden Vorschlag, damit u.a. den Industriestrompreis zu finanzieren, lehnt das BMF bisher ab. (3/4)
Obwohl es angesichts der gesunkenen Preise eigentlich kaum noch Bedarf für die Preisbremsen gibt, hat die Bundesregierung heute eine Verordnung für deren Verlängerung bis Ende April beschlossen. (In Kraft treten kann diese aber nur, wenn die EU zustimmt.) (4/4)
Die besten Versicherungen gegen grosse Schadensereignisse sind die, die man dann doch nicht benötigt. 😉
@HistoPol
Ich würde mal sagen, die Strompreisbremse war der Grund für die hohen Endverbrauchspreise in diesem Jahr. Die monatlichen Durchschnittspreise am Spotmarkt hätten dieses Jahr (wenn man Stauern, Abgaben etc. aufschlägt) in keinem Monat einen Endverbrauchspreis >30c/kWh gerechtfertigt. Trotzdem hatten viele Bestandskunden bis Mitte des Jahres Preise >40c/kWh, weil die Stromanbieter Steuergelder abgreifen wollten.
@mkreutzfeldt
Interessanter Aspekt, allerdings wird das Groß der Verbraucher in Deutschland wohl in langfristigen Verträgen stecken, so dass die #Strom-#Spotmarktpreise für eine Gesamtbeurteilung wenig(er) Relevanz haben dürften.--Oder übersehe ich da was?
@flxtr @HistoPol @mkreutzfeldt hab durch die ganze Krise nie mehr als 28 Cent gezahlt. Und seit zwei Monaten nur noch 27 Cent
@flxtr @HistoPol @mkreutzfeldt Das verkennt einfach mal vollkommen, dass der großteil des Stroms eben am terminmarkt eingekauft wurde (zu den zu dem Zeitpunkt vorhersehbaren Kosten).
Der Verweis auf die Preise Spotmarkt ist einfach daneben...
@flxtr
(1/2)
Ob man das kann, hängt aus betriebswirtschaftlicher Sicht, wie bei den Banken, vom "Refinanzierungsimstrument" ab.
Hierbei ist relevant, dass man "fristenkongruent refinanziert", hier: beschafft.
Warentermingeschäfte sind somit der richtige Ansatz.
Denn: nur wenn das der Gall ist, gibt es kein zusätzliches Risiko, was ebenfalls eingereiht werden muss.--Kriege und.ä. können zu erheblichen Preisänderungen führen...Billiganbieter gingen deshalb z.T. letztes...
Mit irgendwas muss man ja vergleichen.
Finde schon, dass man den Strompreis seines Anbieters mit dem jährlichen Mittel des Spotmarktes vergleichen kann und sollte. Liegt der Preis deutlich drüber, wird man über den Tisch gezogen. Auf dieses Jahr bezogen: Wenn einem der Strompreis im langjährigen Vertrag im Dezember 22 von 20 auf 50 Cent erhöht wurde, und dann im Mai/Juni/Juli 23 auf 35 Cent gesenkt wurde, dann wird man wohl über den Tisch gezogen.
(2/3)
...Jahr Pleite. Wie vor vielen Jahren die #Metallgesellschaft .
Die Spotmärkte sind somit der falsche Ansatzpunkt, da die Kunden Erträge eine Laufzeit von einem oder zwei Jahren haben.
Ob man also "über den Tisch gezogen wurde", hängt vom Lauftzeitportfolio (u.a.) des Anbieters ab.
Näherungsweise könnte man , bei Kenntnis des Verhältnisseses im Gesamtmarkt, annehmen, dass die Neuverträge immer 1/12 pro Monat abgeschlossen und fristenkongruent refinanziert...
(3/3)
...werden. Dann könnte man jeweils die Monatswerte für Beschaffung und Verkauf addieren und durch 12 teilen und dann vergleichen.
Um ein Gefühl für realistische Margen zu bekommen, sollte man dies für die letzten 5 Jahre tun.
Dann hätte man m.E. einen valide ersten Eindruck.
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