Johann Uhrmann
Weil sich hier in meiner Bubble offensichtlich viele Fragen, warum sich ein geschätzt großer Teil der Bevölkerung nicht von seinem KfZ trennen möchte, starte ich hier einen Erklärungsversuch.
Also: Warum ist das Thema motorisierter Individualverkehr so stark aufgeladen?
Ein Thread (1/n)
Shoutout an @SheDrivesMobility
Adrian
@uhrmann @spz @elblandknipser @SheDrivesMobility
Die Dorfläden leiden neben einem Preiskampf den sie nur verlieren können auch daran, dass viele der potentiellen Kundinnen und Kunden garnicht mehr vor Ort sind. Mama und Papa sind in der Arbeit, die Kinder in der Schule in der nächsten Stadt, keine Sau vor Ort.
Es ist nicht nur die Zersiedlung... es sind auch gesellschaftliche Veränderungen/Verbesserungen.
Eingekauft wird bei dem Laden der auf dem Heimweg liegt und das ist nicht umbedingt der Dorfladen.
Und viele Deutsche lieben es billig..... wenn ich die Anzahl Kolleginnen und Kollegen sehe die trotz großzügigem Einkommen bei Einkäufen um jeden Cent feilschen.
S.P.Zeidler
@elblandknipser @SheDrivesMobility @uhrmann Früher gab's mal Dorfläden, es muss ja nicht gleich immer das MonsterEKZ sein. Milch, Brot, Eier, Obst & Gemüse in Laufweite zu bekommen würd schon viel rausreißen.
Johann Uhrmann
@spz @elblandknipser @SheDrivesMobility das stimmt.
Leider kommt dann das Discounter-Prospekt in die Briefkästen geflattert und nach dem Kampf am Wühltisch decken sich alle dort mit den Produkten des täglichen Bedarfs ein.
Gerade in ländlichen Gegenden mit geringer Kaufkraft gingen die Dorfläden daran reihenweise pleite.
elblandknipser
@SheDrivesMobility Wo habe ich die Behauptung aufgestellt, dass Du es getan hättest? Ich finde, dass wir ein Auto halbwegs sinnvoll nutzen können, überhaupt nicht schade, denn es würde sonst bedeuten wir würden jedes Dorf mit entsprechenden Einkaufszentren vollpflastern oder alle nur noch in vollgestopften Städten wohnen. Ich finde es jedoch schade dass nur absolute Gegepole in der Diskussion zu existieren scheinen. @uhrmann
Katja Diehl
@elblandknipser @uhrmann wo verkläre ich Klischees zum Normal?
Gar nicht mitbekommen.
Freue mich über Quellen.
Und dass die geiche Familie wie die eure aber ohne Auto nicht euer Leben führen kann, finde ich schade.
elblandknipser
@uhrmann Das mag vielleicht die emotionale Komponente sein. Aber wenn ich daran denke, wie viel länger ich sonst mit ÖPNV oder Lastenrad ich bei größeren Einkäufen, die bei einer fünfköpfigen Familie wöchentlich notwendig sind, unterwegs wäre, dann ist das Autofahren die einzige Alternative. Jedenfalls wenn ich auch noch Zeit für mein Kinder haben will. Bei all den tollen Vorstellungen von „Autokorrektur“ werden nur irgendwelche Klischees zum Normal verklärt (mit dem X6 zum Bäcker) und wenig auf die tatsächliche Lebensrealität eingegangen. Ich habe bis zu meinem 25. Lebensjahr auf‘s Auto verzichtet. Aber irgendwann findet jedes Dogma seine Grenze … @SheDrivesMobility
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