So, das Telefonat liegt hinter mir, und ich habe es sogar geschafft, freundlich zu bleiben. Dabei haben mir viele Informationen geholfen, die ich hier in meinem vorherigen Beitrag von euch bekommen habe. Noch einmal ein ganz herzliches Dankeschön an alle dafür!
Ich werde gleich den ursprünglichen Beitrag entsprechend bearbeiten, damit niemand mehr darauf reagieren muss.
Zum aktuellen Stand: Nach den Informationen, die ich hier aus der Community erhalten habe, durch eigene Recherche und einem kurzen Gespräch mit einer Juristin, steht nun fest: Lehrkräfte dürfen keinerlei Substanzen verabreichen, weder Medikamente noch medikamentenähnliche Stoffe, unabhängig davon, ob diese invasiv sind oder nicht. Diese Regelung ist eine Vorgabe des Landes Schleswig-Holstein. Wie das in anderen Bundesländern aussieht, weiß ich nicht – aber hier ist es nun mal so.
Es gibt möglicherweise Lösungsansätze, die aber voraussichtlich erst übernächste Woche konkret und sicher geprüft werden können. In der Klasse meiner Tochter gibt es einen Schüler mit Schulbegleitung, und die Schulleitung will nun mit dem Träger klären, ob diese Schulbegleitung in solchen Fällen unterstützen darf. Da die Schulbegleitung den gesamten Schultag über anwesend ist, wäre das eine denkbare Möglichkeit.
Weil dieses Schuljahr für meine Tochter ohnehin nicht zählt, durch viele Fehlzeiten im Zusammenhang mit der Therapie, steht auch zur Diskussion, die Schultage generell zu reduzieren, um den Druck etwas herauszunehmen.
Das sind immerhin erste Ansätze, auf die wir weiter aufbauen können. Es fühlt sich nicht mehr ganz so hoffnungslos an.
Nichtsdestotrotz empfinde ich diese Landesregelung als Farce in einem Sozialstaat. Im schlimmsten Fall wird hier mit Menschenleben gespielt, und das offenbar nur, um sich rechtlich abzusichern und potenzielle Klagen zu vermeiden.
@Garonenur geht mir auch so.
Es kann doch nicht sein, dass wer 50% des Lebensunterhalts aus Kapitaleinkommen bekommt, nur halb so viele Sozialbeiträge zahlt, als wer für den ganzen Lebensunterhhalt arbeitet.
Auf jeden Fall müssen wir was tun! Klar.
Nur halt nicht jetzt bitte und nicht so.
Es ist zum 🤮
Aus aktuellem Anlass:
Wenn euch eine finanziell arme Familie sagt, auf der Materialliste für das neue Schuljahr stehen Markenprodukte, die nicht durch ein anderes ersetzt werden können, dann ist das oft auch so.
Es gibt Lehrkräfte, die auf 3€ teure Hefte, 17€ teure Füller etc. bestehen und die Kinder, die das nicht haben, weil ihre Eltern das nicht finanzieren können, vor der Klasse bloßstellen.
(Lehrkraft vom Jungmensch-Geschwister, du bist gemeint!)
Also glaubt den Leuten bitte.
GNU social JP is a social network, courtesy of GNU social JP管理人. It runs on GNU social, version 2.0.2-dev, available under the GNU Affero General Public License.
All GNU social JP content and data are available under the Creative Commons Attribution 3.0 license.