Liebe ÖBB, als ex-Vielflieger (OS/LH Senator), der bewusst von Flug auf Zug umgesattelt hat, fühle ich mich angeregt, hier was zu anzumerken.
Als beruflicher Vielflieger sammelt man Prämienmeilen. Die nützen im Wesentlichen der Firma, denn die darf man nur zu beruflichen Zwecken verfliegen.
Man sammelt aber auch Statusmeilen oder -punkte, und erwirbt sich mit dem Status Dinge wie Lounge-Zugang und schnelleren Check-in und vereinfachte Umbuchung und eine eigene Kundenhotline. Die nützen massiv dem Reisenden selbst, auch bei Privatreisen. (Abgesehen natürlich davon, dass sie auch berufliche Reisen deutlich angenehmer machen.)
Was der berufliche Reisende also will, ist dass die Firma bei seiner bevorzugten Allianz bucht, damit man sich Status erfliegen kann. Das ist eigentlich der ganze Grund für Allianztreue in Vielfliegerprogrammen.
Wenn ihr, liebe ÖBB, das jetzt mit "Vorzugspunkten" und damit erwerbbarem "Goldschiene"-Status abkupfern wollt, dann ist das keine schlechte Idee — aber von Firmen gebuchte Tickets davon auszunehmen (Teilnahmebedingungen Punkte 3.1.3 und 3.2.2), ist eher ein Schuss ins Knie, findet ihr nicht?
https://www.oebb.at/static/tarife/de/vorzugspunkte/index.html