@glsbank Das erzählen Leute, die den Wald fürs Klima umbauen wollen, indem sie bei uns Bäume aus wärmeren Regionen pflanzen. Die denken, der Wald braucht uns Menschen, denn er könne ohne unser Management nicht bestehen. Nochmal, das gilt nur für Baumplantagen, die uns beim Klima wenig weiter helfen und nichts mit Wald oder gar Nachhaltigkeit zu tun haben. Die Natur, bzw. der Wald kann sich selber viel besser anpassen. Dazu gibt es einen neuen Studiengang an der Uni Eberswalde. stiftung-zukunftjetzt.de/proje…
Wir wissen übrigens noch gar nicht, ob es bei uns durch den Klimawandel wärmer oder kälter wird. Der Klimawandel hält beides parat. Die Klimaerwärmung ist nur der globale Durchschnittswert. Wie es lokal aussehen wird, hängt stark davon ab, wie sich die Meeresströmungen verhalten werden. Wenn dieses System in einen anderen stabilen Zustand kippt, z.B. durch Ausbleiben des El Nino Phänomenes, kann uns noch einiges Unerwartetes blühen.
Wald ist ein komplexes Ökosystem, in dem es mehr Parameter, als nur Licht und Nährstoffe gibt. Pilze spielen z.B. eine große Rolle, mit denen Bäume in Symbiose stehen. Aber auch alle Tiere, die dort leben und die wir managen, anstatt die Natur machen zu lassen. Speziell den Organismen im Waldboden, welche die Grundlage des Waldes sind, machen wir das Leben schwer, wenn schwere Holzerntemaschinen im Wald rum furchen, den Boden verdichten und damit abtöten. Da nutzen dann Licht und Nährstoffe, womöglich künstlich eingebracht, auch nicht mehr viel. Solcher Boden kann außerdem keinen Wasser mehr speichern, was für Natur und Mensch unangenehme Folgen hat. Eine schöne Geschichte ließe sich zum Borkenkäfer erzählen, der nicht Ursache, sondern Symptom der aktuellen Waldprobleme ist... Oder die Gelbbauchunke, die nur dank der zerstörerischen Erntemaschinen die zu ihrem Überleben angeblich erforderlichen Pfützen findet? Bitte glaubt mir keine Wort, informiert Euch lieber besser!