Heftig, wie viel einem da doch einfällt, wenn man mal über #DisabledAlltag nachdenkt.
In einem übervollen bus in Berlin: Ich muss nur fünf Stationen mitfahren und möchte mich möglichst an der hinteren Tür aufhalten. Mir werden wirklich erstaunlich viele Sitzplätze angeboten, die ich höflich ablehne. Fast an der Tür angekommen, schreit ein älterer Herr durch den bus, dass das wieder typisch für die ganzen Ausländer sei, dem Behinderten nicht mal einen Platz anzubieten! Erst bin ich geschockt, ärgere mich dann aber doch so sehr, dass ich nicht still sein kann und entgegne, dass mir viele Plätze angeboten wurden und es an Respektlosigkeit kaum zu übertreffen sei, meine Behinderung für rassistische Scheiße zu nutzen. Ob er sich dafür nicht schämen würde! An der nächsten Haltestelle stieg er aus. Mein Herzklopfen blieb den ganzen Abend.