Zu 2) Das Gesundheitssystem hält einen beschäftigt.
Es ist aber nicht nur die #Behinderung selbst, die ganz viel Lebenszeit frisst. Einen Großteil des Lebens verbringt man plötzlich mit Anträgestellen.
(Ihr glaubt ja nicht, wie viele Aktenordner mit Anträgen wir weggeworfen haben!) Es ist nicht unüblich, dass Anträge beim ersten Mal grundsätzlich abgelehnt werden. Was bedeutet, dass für jedes Hilfsmittel auch noch Widerspruch eingelegt werden muss. Und dann muss man sich quartalsweise immer wieder Überweisungen und Rezepte holen. Als könne man davon ausgehen, die Behinderung würde wieder weg gehen.
Man hat gar nicht genug Lebenszeit alles zu beantragen, was einem theoretisch zustünde. Denn in der Zwischenzeit ist wieder die Parkerleichterung abgelaufen und muss wieder neu beantragt werden und das Krankenkärtchen muss zum Arzt gebracht werden, weil man eine neue Verordnung für Krankengymnastik braucht.
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