Zu 1) Die Behinderung selbst kostet Zeit und Kraft.
Alles dauert länger: Aus dem Haus gehen, Aufstehen, aufs Klo gehen, ins Auto einsteigen usw. Ich nehm mal das Beispiel #Fahrstuhl:
Am Herrmannplatz gibt es einen, der fährt über drei Stockwerke: Oben, Mitte, unten. Wenn man zu Stoßzeiten von der Mittelebene nach oben oder unten möchte, kann man sich auf 45 Minuten Wartezeit einstellen. Denn der Fahrstuhl ist immer voll von Menschen, die auch die Treppe nehmen könnten. Sie steigen oben ein und fahren nach unten. Der Fahrstuhl hält zwar in der Mitte, aber da passt kein #Rollstuhl mehr rein. Und da niemand auf die Idee kommt, Platz zu machen, gehen die Turen zu und der Fahrstuhl fährt nach unten. Wo er sich wieder mit Leuten voll stopft, die nach oben wollen und ebenfalls beim Halt in der Mitte nicht drüber nachdenken, dass die Person im Rollstuhl nicht einfach in den nächsten Fahrstuhl steigen kann. Denn der ist dann ja wieder voll.
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