Als ich dieses Plakat neulich sah, blieb ich lange davor stehen.
#Depression ist ein riesiges Tabu in unserer Gesellschaft. Ich möchte heute einen Schritt gehen, um einen kleinen Beitrag zu leisten, dieses Tabu zu brechen:
Manuel ist depressiv.
Ich bin Manuel.
Seit meiner Kindheit begleitet mich die Depression und ich kann mich kaum an ein Leben ohne sie erinnern. So gut es geht, habe ich das für mich behalten, selbst im Familien- / Freundeskreis habe ich mich nur wenigen anvertraut, weil ich
Ausgrenzung, Belehrungen oder Spott fürchtete.
Warum spreche ich nun öffentlich darüber? Nicht weil ich Mitleidsbekundungen, 'Bewunderung' für meinen Mut o.ä. will.
Ich möchte mich aber nicht mehr schämen, wo es nichts zu schämen gibt. Und ich möchte anderen Betroffenen zeigen, dass die Depression zwar ein Teil von ihnen ist, aber nicht das Einzige, das sie definiert.