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DIESSEITS VON GUT UND BÖSE

Geht wählen!

Ja, ich weiss: Den Schlimmsten unter den
Schlimmen schaden negative Schlagzeilen
am allerwenigsten. Es ist wie mit diesen
Glibberbällen, egal wie man sie zusammendrückt, es quitscht und quatscht einem immer wieder durch die Finger — man kriegt sie nicht klein. Doch totschweigen mag ich die ekelerregenden Aktivititen von SVP-Exponent:innen vor den Wahlen auch nicht — zu stark ist immer noch meine Hoffnung, dass auch andere deren Hetze unertraglich finden.

Da ist die Wahlkampagne "Neue Normalität?", die Migrant:innen in Bild und Wort Mord und Totschlag unterstellt. Kaum hatte die Eidgenössische Kommission gegen Rassismus (EKR) die Kampagne als "fremdenfeindlich und hetzerisch" kritisiert, reckte die nächste Kampagne ihr grässliches Haupt aus dem Schlamm: Die EKR übe Zensur aus und verbiete der SVP das freie Wort. Dabei darf die EKR gar nichts verbieten, sie darf nur aufmerksam machen.

Dass andere Parteien sich anscheinend schämen, ihrerseits Plakatkampagnen zu schalten, auf denen all die straffälligen SVP-ler, von denen wir im Lauf der Jahre lasen, namentlich aufgelistet wären, ist da doch jammerschade.

In Basel wiederum wirkt SVP-Nationalratskandidatin Sarah Regez (29), die Enkelin des Grauens. Denn Marie Regez, ehemalige SP-Gemeinderätin von Arlesheim BL und deren Grossmutter, schreib ihrer Enkelin in einem offenen Brief: "Die Lösungen, für welche du stehst, sind für mich schrecklich: Vernichtung der Andersdenkenden, Gewalt, Krieg" Sie rief dazu auf, ihre Enkelin nicht zu wählen.

Erstmals fiel Sarah Regez am SVP-"Wahlkampfauftakt" durch ihre Teilnahme an einer perfekt choreografierten Schlachtrede mit faschistoiden Untertönen auf. Jetzt präsentiert sie in Basel die "Kinderschutzinitiative", die das Gendern an Schulen verbieten will. Die Gestaltung des abgebildeten "Gendermonsters" orientiert sich glasklar an der Ästhetik antisemistischer NS-Propaganda.

Wann endlich realistiert die Mehrheit in diesem Land, dass diese entseztlichen Menschen zu weit gehen?