Die DIN 1451 (ab 1931 zunächst als Vornorm, ab 1936 als Norm) beschreibt die Norm-Schrift für die Bereiche Technik und Verkehr. In Deutschland ist sie der allgemeinen Öffentlichkeit von Orts-, Autobahn-, Eisenbahn- und anderen (meist offiziellen) Hinweisschildern bekannt. Viele Jahre fand sie für deutsche Kfz-Kennzeichen Verwendung, bis sie am 1. November 2000 von der FE-Schrift abgelöst wurde.
Geschichte
Die Schrift geht auf die Musterzeichnung IV 44 von 1906 zurück, die von der unter preußischer Federführung stehenden Preußisch-Hessischen Eisenbahngemeinschaft für Beschriftungen von Schienenfahrzeugen normiert wurde. Der Ingenieur Ludwig Goller (1884–1964), Angestellter der Firma Siemens, war ab 1925 als Vorsitzender des DIN-Ausschusses für Zeichnungen verantwortlich für die Entwicklung der Norm. Zwar stand dabei vor allem ihre Leserlichkeit im Vordergrund, dennoch sollten alle Striche die gleiche Stärke haben (Linear-Antiqua, Groteskschrift), was im Widerspruch zur traditionellen Typografie steht. Die DIN 1451 umfasste zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung 1931 die Schriftarten Engschrift, Mittelschrift und …