China baut Erneuerbare in großem Tempo aus. Dafür gibt es einen Grund, über den nicht so viele sprechen.
Der Grund findet sich in einer 2,8 Kilometer breiten Meerenge - und er ist hochrelevant für Europas Sicherheit.
Ein THREAD 🧵
China baut Erneuerbare in großem Tempo aus. Dafür gibt es einen Grund, über den nicht so viele sprechen.
Der Grund findet sich in einer 2,8 Kilometer breiten Meerenge - und er ist hochrelevant für Europas Sicherheit.
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Während wir in Europa über Verteidigung diskutieren, zeigt China: Echte strategische Autonomie beginnt mit Elektrifizierung.
Ob wir das in Europa auch verstehen werden?
Das bedeutet: Wer elektrifiziert, kontrolliert seine Nachschublinien.
Eine in Militärkreisen verbreitete Redewendung zeigt, wie wichtig diese Kontrolle ist: „Amateure studieren Taktik, Profis studieren Logistik.“
Denn nur wenn immer mehr Autos mit Strom statt Benzin fahren und immer mehr Häuser mit Wärmepumpen statt fossilen Öfen heizen, sinkt mittelfristig der chinesische Ölbedarf und damit auch die Anfälligkeit im Kriegsfall.
Die einzige wirklich strukturelle Maßnahme, die China in den vergangenen Jahren ergreifen konnte, um das Malakka-Dilemma abzuschwächen, war Elektrifizierung.
Aber all das sind taktische Maßnahmen, keine strategischen.
Sie sind immer noch anfällig, auf die eine oder andere Art.
Darauf hat China reagiert:
• es hat neue Ölreserven im Norden des Landes entdeckt
• es importiert mehr Öl aus Russland über die Arktisroute
• es hat seine militärischen Fähigkeiten so ausgebaut, dass es eine Blockade aushebeln könnte
Der chinesische Ministerpräsident Hu Jintao nannte diesen Umstand im Jahr 2003 das „Malakka Dilemma“.
Seit dieser Rede sind mehr als 20 Jahre vergangen.
Diese Meerenge ist an ihrer schmalsten Stelle 2,8 Kilometer breit.
Sollte China jemals in einen großen Krieg verwickelt werden, könnte eine feindliche Marine diese Meerenge mit wenig Aufwand blockieren (die zwei parallelen Striche).
Sie stellt die ungefähre Route dar, die Öltanker aus dem Nahen Osten nach China nehmen: durch den Indischen Ozean, vorbei an Indonesien und durch eine Meerenge, die Straße von Malakka nahe Singapur.
80 Prozent der chinesischen Ölimporte kommen über diesen Weg.
Schau mal auf die Karte hier unten. Sie zeigt den ostasiatischen Raum.
Die rote Linie habe ich eingezeichnet.
// Vielen Dank fürs Lesen!
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@comicbuchtyp @grimm Hamwa. Heißt Suez Kanal. Wenn der dicht is wirds ungemütlich.
@grimm Ich wünsche mir auch eine Meerenge für Europa!
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