Bis zur Privatisierung der Telekom 1995 habe ich bei der Auslandsauskunft gearbeitet, in fünf Minuten geht sie für immer vom Netz. Grüße an alle Kolleg*innen von damals!
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Anatol Stefanowitsch (astefanowitsch@mastodon.social)'s status on Monday, 02-Dec-2024 06:41:06 JST Anatol Stefanowitsch - GreenSkyOverMe (Monika) repeated this.
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Anatol Stefanowitsch (astefanowitsch@mastodon.social)'s status on Monday, 02-Dec-2024 06:41:05 JST Anatol Stefanowitsch Diese Konflikte blieben allerdings weitgehend aus. Zwar fanden einige der Inlandsauskünftler*innen uns Auslandsauskünftler*innen merkwürdig und abgehoben und einige von uns ignorierten die Inlandsauskünftler*innen, aber die meisten von uns auf beiden Seiten waren nett und friedfertig zueinander. Der Grund: Die Bundespost war eine sehr gute Arbeitgeberin. Die Tätigkeit war anstrengend, aber wir wurden alle respektvoll behandelt und unsere Jobs waren sicher (bis zur Privatisierung, halt).
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Anatol Stefanowitsch (astefanowitsch@mastodon.social)'s status on Monday, 02-Dec-2024 06:41:05 JST Anatol Stefanowitsch Beaufsichtigt wurden wir in der Auslandsauskunft durch „Aufsichten“ — Laufbahnbeamt*innen der Bundespost, die dafür sorgen sollten, dass wir Studierenden unseren Job auch ordentlich machen. Anders als die Kolleg*innen aus der Inlandsauskunft waren viele von ihnen nicht gut auf uns zu sprechen und hatten uns immer im Verdacht, faule Hippies zu sein. Tatsächlich waren wir *effiziente* und *eigenständig arbeitende* Hippies, dafür hatten sie keine Kategorie. Da gab es dann wirklich mal Konflikte...
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Anatol Stefanowitsch (astefanowitsch@mastodon.social)'s status on Monday, 02-Dec-2024 06:41:05 JST Anatol Stefanowitsch In unseren Pausen durften wir übrigens kostenlos Fern- und Auslandstelefonate führen — was das für uns bedeutet hat, kann sich die EU-Roaming-/Messenger-App-Generation gar nicht vorstellen. Wir konnten soziale Kontakte im ganzen Land und in der ganzen Welt pflegen, die sich andere schlicht nicht leisten konnten. Wir schwebten im obersten Stockwerk des Hamburger Fernmeldeamtes in der Schlüterstraße 51 wie in einem Kommunikations-Raumschiff aus der Zukunft!
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Anatol Stefanowitsch (astefanowitsch@mastodon.social)'s status on Monday, 02-Dec-2024 06:41:06 JST Anatol Stefanowitsch Während die Inlandsauskunft damals hauptsächlich von Beamt*innen/Angestellten im (vergleichbar) mittleren Dienst besetzt war, die Ausbildungen bei der Bundespost absolviert hatten, war die Auslandsauskunft hauptsächlich von angelernten Studierenden besetzt, die wegen ihrer Fremdsprachenkenntnisse eingestellt wurden und wegen ihres Abiturs im vergleichbar gehobenen Dienst eingruppiert waren. Das gab natürlich Stoff für Konflikte!
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Anatol Stefanowitsch (astefanowitsch@mastodon.social)'s status on Monday, 02-Dec-2024 06:41:58 JST Anatol Stefanowitsch Man könnte fast meinen, wenn man Leuten einen Arbeitsplatz bietet, an dem sie wie Menschen behandelt werden und sich keine Sorgen um die Zukunft machen müssen, konzentrieren sie sich auf ihren Job und sind nett zueinander!
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Croco (croco@fnordon.de)'s status on Monday, 02-Dec-2024 06:43:11 JST Croco @astefanowitsch
So war das wirklich. Ich habe in den Semesterferien Briefe ausgetragen und habe mich sehr wohl gefühlt bei der Post. -
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Petter Tomatensson 🍅 🚴♂️ (tomatensson@nrw.social)'s status on Monday, 02-Dec-2024 06:43:40 JST Petter Tomatensson 🍅 🚴♂️ @astefanowitsch war selbst im grundstudium in den semesterferien in der inlandsauskunft tätig 90/91. kann alles bestätigen, was du über den arbeitsplatz sagst. denke auch gerne an die zeit zurück. ich erinnere mich vor allem daran, dass man nach dem abschluss des gesprächs immer innerlich mitzählen konnte (21..22..23) - und wenn kunden dann noch nicht aufgelegt hatten, kam stets irgendeine ungewöhnliche wendung ins gespräch (einsamkeit, flirtversuche etc.)