Arne Babenhauserheide
Ich habe gerade der ePA widersprochen.
Meinem Arzt erzähle ich Sachen, die nicht öffentlich zu sein haben. Die Zugriffe auf die ePA müssen aber erst ab 2030 für mich prüfbar protokolliert werden. Vorher würde ich nichtmal wissen, wer sie abgefragt hat.
ePA gibt es für mich also frühestens 2030.
Oder sie bekommen die Tech früher auf die Reihe als rechtlich erforderlich.
Arne Babenhauserheide
@asltf nein, aber analog geht das nicht automatisch und massenhaft.
Wenn ich mir anschaue, wie lange es dauert, da telefonisch durchzukommen, geht es vermutlich gar nicht 😬
André, R.I.P. Natenom 🕯️🖤
@ArneBab Und du hast heute die Möglichkeit nachzuvollziehen, wer eben jene Infromationen bei deinen behandelnen Ärzten einsieht?
Arne Babenhauserheide
@asltf sicher nicht, ich gehe aber davon aus, dass sie sie nicht online rausgeben.
Und damit ist es immernoch nicht automatisch und massenhaft möglich, an Gesundheitsdaten zu kommen.
Sobald alles an einem Ort liegt, braucht es nur ein Set an Lücken, dann sind alle Gesundheitsdaten Kriminellen-Öffentlich.
In diesem (durch dessen massiven Wert) fast garantierten Leak sollen meine Daten nicht dabei sein.
André, R.I.P. Natenom 🕯️🖤
@ArneBab Deine Ärzte machen deine Akte noch ausnahmslos auf Papier? Das mag ich kaum glauben, weil das ja mehr Aufwand bei der Abrechnung bedeutet.
Und soweit ich mich erinnere, sieht das IT Sicherheitstechnisch bei den Ärzten meistens katastrophal aus, weil die sich nicht mit IT Sicherheit beschäftigen wollen (was ich nachvollziehen kann)
Arne Babenhauserheide
@asltf Wenn jemand gezielt an meine Daten will, hast du wahrscheinlich Recht.
Ich rechne aber mit einem Massenhack in den nächsten Jahren. Möglicherweise durch einen Bug, den ein Insider kannte und an das organisierte Verbrechen verkauft hat.
Die Daten sind zu wertvoll, um an einem Ort zu liegen.
André, R.I.P. Natenom 🕯️🖤
@ArneBab Ich will nicht sagen, dass die Patientenakte perfekt ist. Das mitz den Berechtigungen ist schon problematisch. Und das mit den Forschungsdaten finde ich auch nicht so optimal.
Aber der Glaube, die daten wären in der Praxis sicherer, ist eben ein Irrglaube. Insbesondere, wenn ich denke wie oft die Rechner unbeaufsichtigt sind.
André, R.I.P. Natenom 🕯️🖤
@ArneBab Der Punkt ist, dass hier die Risikoeinschätzung genau so daneben liegt, wie bei Straßenverkehr vs. Fliegen.
Die Patientenakte hat technische (kryptografische) Maßnahmen gegen eben genau die Leaks, von den du hier redest.
Da fallen nirgend Daten im großen Stil im Klartext an, die man abgreifen könnte.
Im Gegensatz zu den vielen Praxen da draußen, die sich mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit mal nen Cryptolocker einfangen, deren Ransomware-Gang dann Geld-oder-wir-veröffentlichen sagt
Arne Babenhauserheide
@asltf Glaubst du das wiriklich?
WIe groß ist der Anteil der Firmen, die es bisher geschafft, den Verlust von wertvollen Nutzerdaten zu vermeiden?
In früheren Versionen des Systems haben schon Leute einfach beliebige Daten abgegriffen.
André, R.I.P. Natenom 🕯️🖤
@ArneBab Cryptolocker mit veröffentlichungen, glaubst du also sind nicht dein drängendereres Problem?
"Sobald alles an einem Ort liegt, braucht es nur ein Set an Lücken, dann sind alle Gesundheitsdaten Kriminellen-Öffentlich."
Das dürfte technisch kaum möglich sein, da die Spezifikation so sind, dass der Betreiber des einen Ortes nicht sehen kann, was drin steckt, ohne dass damit gleichzeitig auch alle anderen Branchen (Finanzen, Militär, Behörden, ...) ein Problem hätten
Arne Babenhauserheide
@asltf Gesundheitsdaten haben ein massives Erpressungspotenzial. Das *ist* Geheimdienstmaterial.
André, R.I.P. Natenom 🕯️🖤
@ArneBab Wuie gesagt, da steht eine falsche Vorstellung dahinter, wie die technische Umsetzung erfolgt.
Einen Massenhack "der Patientenakte" wird es so nicht geben können.
Also außer man hebelt zentrale Komponenten aus, um an das Schlüsselmaterial zu kommen um alle - mit getrennten schlüsseln verschlüsselten Daten - zu entschlüsseln.
Wer das Know-How aufbringen kann, wird diesen Exploit wohl nicht für Gesundheitsdaten verbrennen, wohl eher bei den Militärs/Geheimdiensten schnüffeln gehen.
André, R.I.P. Natenom 🕯️🖤
@jakob_thoboell @ArneBab Würdest du mir nach lesen der Architektur/Spezifikation mal zeigen, wo dieses "Gesamtpaket an Informationen gebündelt" sein soll?
Jakob Thoböll - R.I.P. Natenom
@asltf
bei der Patientenakte gibt es zwei Dimensionen, die das zum Problem machen, wenn ich die Fachartikel richtig verstanden habe: die technische und die Menschliche von anderen Akteuren, die das ohne technischen Aufwand einsehen dürfen.
Dann lieber das Risiko eines Datenabflusses bei einem Arzt, als das Gesamtpaket an Informationen gebündelt.
@ArneBab
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