Jetzt da es (vielleicht) legalisiert ist gebe Ich es öffentlich zu: Ich habe ein Mal in meinem Leben Marihuana konsumiert :weed: in der Form von „Edibles” also Keksen, selbstgebacken.
Ich bin seither vehement gegen weiteres Konsumieren des Teufel's Pflanze und sage vielleicht manchmal auch satirisch das Ich gegen eine Legalisierung sei, denn meine Erfahrung war eher bitter.
Ich bin selbst ein Leichtgewicht (wortwörtlich) und habe noch nie in meinem Leben irgendwelche Drogen konsumiert. Selbst Alkohol probierte Ich bewusst nur ein Mal, seither lehne Ich es immer ab.
Wir hatten insgesamt 7g Marihuana, ~6g davon wurden für das Backen von den 15 Keksen verwendet. Ich aß ein viertel (¼) eines Kekses.
Geht man also von einer perfekten Verteilung aus so waren es 0,4g pro Keks, also habe Ich ~0,1g konsumiert.
Diese Substanz allein war genug um mich einen sehr schlechten Trip haben zu lassen, von Halluzinationen zu anderen Erfahrungen die Ich ohne Inhaltswarnung eher nicht spezifizieren möchte, war das mitunter die schlimmste Erfahrung meines Lebens. Sicherlich hatte Ich eine Panikattacke, denn selbst das Schnüffeln von Ammoniak, Chili-Bonbons, sowie brennende Salbe auf meiner Stirn haben eher minder geholfen mich aus meinem Zustand zu retten. Das Beisein von Freunden welche wussten was sie tun müssen war das aller wichtigste! Daraufhin war Ich aber erstmal für 2 Tage platt.
Eine Psychose oder Sonstiges hatte Ich in dem Moment nicht, auch wenn man bedenken muss das es immer eine Wahrscheinlichkeit, bei vor allem hohen Konsumierenden, darstellt.
Ich verstehe das es nicht jedem so ergeht und die Effekte von Marihuana mal stärker oder schwächer sind; die eigene Einstellung, Erwartung, sowie die Umgebung eine große Rolle bei der Erfahrung mit dieser Droge spielen, jedoch für mich ist das erstmal nichts mehr!
Ich bin weiterhin für eine Legalisierung und sehe diese auch als vollkommen sinnvoll, längst überfällig an, doch habe schon lange in der Vergangenheit mit Drogen abgeschlossen da es mir gut genug geht das Ich diese nicht brauche. Von Kaffee zu Bier oder Weed, Ich lehne es ab bis es notwendig wird! Die Drogenpolitik in Deutschland sowie der westlichen Welt ist schrecklich da sie das Problem selten bei der Wurzel anpackt — Drogen sind nicht eine Sache im Luftleeren Raum sondern oftmals ein Symptom eines größeren Problems.
Marihuana war schon immer von Menschen konsumiert worden und durch Marihuana sterben Null (0) Menschen jährlich, anders als durch Alkohol oder dem Rauchen. Weed wurde in den USA z.B. nur verboten als Teil einer Hetz-Kampagne gegen Hispanic Americans (mexikanische Immigrant:Innen oder deren Familie) und als Begründung explizit dessen Häuser zu durchsuchen und sie zu verjagen. Die damalige Administration gab im Nachhinein auch zu alles aufgrunddessen erfunden zu haben.
[...] but by getting the public to associate the hippies with marijuana and blacks with heroin, and then criminalizing both heavily, we could disrupt those communities. We could arrest their leaders, raid their homes, break up their meetings, and vilify them night after night on the evening news. Did we know we were lying about the drugs? Of course we did.”
— Dan Baum, Legalize It All: How to win the war on drugs, Harper's Magazine (April 2016)
Die Legalisierung ist also der richtige Weg, auch wenn Ich persönlich nichts mit Drogen jeglicher Art zu tun haben will!