@BlumeEvolution Herr Blume, da stimme ich Ihnen zu. Und bezüglich der Rezession in 🇯🇵, für mich kommt die ganz und gar nicht überraschend. Denn ich folge hier @sumikai und höre deren Podcast. Und die berichten seit Jahr und Tag auch über die 🇯🇵 Politik.
#Japan rutscht überraschend in die #Rezession. Japans Zentralbank steht in Kritik. Deutschland steigt damit zur drittgrößten Wirtschaftsmacht weltweit auf. 🇯🇵
Und fast alle deutschsprachigen Analysten meiden ängstlich das D-Wort: #Demografie 🤷♂️
Die aktuelle Rezession hat u.a. mit der hohen Zahl der Krankmeldungen zu tun. Und dann noch mit: Inflationsrate (ok, inzw. etwas gesunken), Energiekosten für bestimmte Industrien (Stahl, Chemie, Zement, Glas, Papier usw.), Störungen im Liefersystem (Stichwort Rotes Meer u.a.), getrübte Stimmung wegen unsicherer Weltlage, abgehängte Auto-Industrie usw.. Dass man bisher sich so mäßig mit Longcovid-Folgen befasst, wird wohl Gründe haben. Stichworte: Anerkennung als Grund für Frühverrentung. So etwas will man wohl aus Kostengründung vermeiden. Sollte man aber in Zukunft Longcovid besser nachweisen können, dann kommt da eine Lawine auf den Staat zu.
Auch das I-Wort fehlt. Die aktuelle Rezession in Deutschland wird auf den hohen Krankenstand zurückgeführt. Da könnte man durch Infektionsschutz Abhilfe schaffen: zumindest Masken in Öffis und Luftfilter in Schulen, beides in Gesundheitseinrichtungen. Das würde auch die zukünftigen Fachkräfte vor Langzeitschäden (dauermüde, dauerkrank, kognitive Schäden, vorzeitige Herz-/Kreislauferkrankungen/ Demenz/ Krebs) schützen und Arbeitskraft erhalten. Fürs Privatleben ebenfalls besser
Bei der Zuwanderung sind die Arbeitsbedingungen, zumindest in der Pflege, der Primäre Grund das die Leute wieder gehen, so wie es auch bei Deutschen Pflegekräften der Grund ist aus zu wandern..
Zusätzlich überlegten laut einer Umfrage der Alice Salomon Hochschule Berlin (ASH) 2022 rund 40 Prozent der befragten Pflegekräfte, ihren Beruf zu verlassen.16.10.2023
Das hat noch nie das Kernproblem gelöst, mehr Menschen Bildung und Ausbildung zu bringen , nebst der Anerkenntnis der Leistung ,in Form einer regulären Bezahlung, sind Vorrausetzung. Die Zuwanderung kann nur dann das Problem lösen, wenn die gleichen Bedingungen vorherrschend sind. Sonst bleiben diese Leute nicht, es gibt ausreichende Beispiele die dieses Modell der Zuwanderung durch fehlende Anerkenntnis eliminiert haben.
@haiku_shelf Vorübergehende steuerfreie Überstunden könnten etwas akute Entlastung bringen. Akut ist der Arbeitsmarkt in vielen Bereichen leergefegt. Die Arbeit muss aber gemacht werden, und Personal wächst nicht auf Bäumen. Ohne Zuwanderung kommen wir nicht mehr aus. @BlumeEvolution@Willy_Wuff@mariajo345
@Willy_Wuff@troet.cafe@BlumeEvolution@sueden.social@mariajo345@norden.social Ja, Stress durch schlechte Arbeitsbedingungen (Lärm, Dämpfe, Abgase, kein Tageslicht, fehlende Pausenräume, Wasch/Duschgelegenheiten u.v.a.m), Überlastung (Überstunden) usw. kommen dazu. Und wenn jetzt vonseiten bestimmter Parteien als Problemlösung (Fehlen von Arbeitskräften) steuerfreie Überstunden propagiert werden, dann kollidiert das mit dem Arbeitsschutz (der viel langfristiger denkt = Erhalt der Arbeitskraft durch angemessene Ruhezeiten -> Stundenbegrenzung, festgeschrieben Pausen, freie Tage, Ausgleiche für Nachtarbeit, Sonderschichten usw., Urlaub/ggf. Kur).
Wie groß das Problem Longcovid ist, ist momentan schwer zu fassen (schwer vorhersagbar). Da ist zu vieles unklar. Da müsste jetzt viel investiert werden, damit mehr Klarheit kommt. AkademikerInnen berichten von brain fog, brauchen z.B. nach einer Covid-Erkrankung beim Schreiben einer Mail Hilfe ihrer Kinder im Schulalter. Bei einigen nach kurzer Zeit ok, bei anderen nicht (oder nicht ganz ok). Das sind Fachleute, die eine teure Ausbildung hinter sich haben, die spezielle Aufgaben erfüllen können. Neben der menschlichen Tragödie ein ökonomisches Problem. Das wird die Welt noch lange beschäftigen, denn die Folgewirkungen und -kosten sind enorm.
@haiku_shelf@BlumeEvolution@mariajo345 Die vielen Krankmeldunge werden zum geringen Teil long Covid bedingt sein, vermute ich, auch wenns sicherlich seinen Anteil daran hat. Seit zig Jahren wird eine kontinuierliche Arbeitsverdichtung betrieben, immer weniger Menschen arbeiten immer mehr. Irgendwann ist einfach mal das Ende der Fahnenstange erreicht. Körperliche Dauererschöpfung und Immunsystem passen einfach nicht zusammen. Nun zahlt der alles regelnde Markt den Preis seiner Geld gier.
Vielleicht sollte man auch mal laut sagen, dass Microsoft, Tesla usw. Deutschland als guten Wirtschaftsstandort betrachten und hier Werke bauen und es mitnichten so ist, dass Germany sich am Abgrund befindet. @tagesschau gibt ein verzerrtes Bild wieder, wenn Unternehmen im Fokus stehen, die angeblich wg Energiepreisen nach P abwandern. Die Bürger*innen werden durch rechtskonservative Angstszenarien und Identitätsgelaber ständig unnötig verunsichert.