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    Mab_813 (mab_813@fedi.at)'s status on Saturday, 13-Jan-2024 19:40:47 JST Mab_813 Mab_813
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    Von den ca. 350 österreichischen Spanienkämpfern im KZ Dachau starben min. 20 an den Entbehrungen, elf wurden ins Schloss Hartheim gelockt und ermordet, einige wurden im KZ Dachau ermordet.

    Insgesamt standen diejenigen österreichischen Spanienkämpfer, die keine Juden waren, in der SS-Ideologie an der Spitze der "Häftlingshierarchie" im KZ Dachau. Sie wurden von der SS als Deutsche und Kämpfer betrachtet.

    Die österreichischen Spanienkämpfer kannten sie sich alle untereinander seit Jahren und hatten einen gemeinsamen politischen Hintergrund, was zu einem starken Zusammengehörigkeitsgefühl und Solidarität untereinander führte. Wer von diesem Kollektiv ausgeschlossen wurde, hatte schlechtere Überlebenschancen.
    Die Spanienkämpfer waren zumeist ausgebildete Facharbeiter, was ebenfalls ihre Chancen erhöhte, in Arbeitskommandos mit besseren Überlebenschancen zu kommen. Es gab in Dachau auch eine illegale KPÖ-Lagerleitung.

    Ein jüdischer österreichischer Spanienkämpfer war Myron Pasicznik. Er wurde 1942 aus dem KZ Groß-Rosen ins KZ Dachau deportiert und wog bei seiner Ankunft in Dachau nur noch 32 kg. Trotz der Hilfe durch die anderen Spanienkämpfer und die Parteiorganisation starb Myron Pasicznik wenige Monate später.

    Hans Schafranek, Von den Pyrenäen nach Dachau und Auschwitz. Schicksale österreichischer Spanienkämpfer in den Jahren 1939-1945, Wien 2023, S. 217 ff.

    In conversation Saturday, 13-Jan-2024 19:40:47 JST from fedi.at permalink
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      Mab_813 (mab_813@fedi.at)'s status on Saturday, 13-Jan-2024 19:40:48 JST Mab_813 Mab_813

      Frankreich, August 1940

      In den Lagern Vernet und Argelès sind u.a. Österreicher eingesperrt, die im Spanischen Bürgerkrieg gegen die Streitkräfte Francos gekämpft hatten. Die deutsche Kundt-Kommission inspiziert im August 1940 die Lager und versucht, auch die Österreicher zur Heimkehr zu überreden. Nur 4 oder 5 Österreicher nehmen dieses Angebot an.

      Frankreich, Herbst 1940

      Von der Kommunistischen Partei Österreichs kommt die Anweisung in die Lager, das Heimkehrangebot anzunehmen (Parteibefehl aus Moskau im Kontext des deutsch-sowjetischen Nichtangriffspaktes). Ausgenommen sind Juden, politisch schwer Belastete und hochrangige Parteifunktionäre. Trotz hitziger Diskussionen folgt die überwiegende Mehrheit der Parteianweisung und sucht um Repatriierung an.
      Sie werden 1941 ins KZ Dachau eingeliefert. Insgesamt waren dort ca. 350 österreichische Spanienkämpfer eingesperrt.

      Hans Schafranek, Von den Pyrenäen nach Dachau und Auschwitz. Schicksale österreichischer Spanienkämpfer in den Jahren 1939-1945, Wien 2023, S. 104 ff.

      In conversation Saturday, 13-Jan-2024 19:40:48 JST permalink
      GreenSkyOverMe (Monika) repeated this.

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