Ich verstehe das Entsetzen, das viele Menschen angesichts von Greta Thunbergs wiederholter einseitiger Parteinahme für Gaza/Palästina empfinden. Ich will sie auch nicht entschuldigen — sie ist zwar jung und ihr politisches und historisches Wissen über den Nahen Osten und überhaupt dürfte große Lücken aufweisen, aber sie ist eine intelligente, erwachsene Person, in der Lage ist, sich eigenständig zu informieren und die bisher immer wusste, was sie warum tut und wie das wirkt. 1/
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Anatol Stefanowitsch (astefanowitsch@mastodon.social)'s status on Sunday, 29-Oct-2023 00:39:58 JST Anatol Stefanowitsch -
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Anatol Stefanowitsch (astefanowitsch@mastodon.social)'s status on Sunday, 29-Oct-2023 00:39:54 JST Anatol Stefanowitsch Tatsächliche Akteure in diesem Krieg sind neben der Hamas natürlich die Staaten, die die Hamas finanzieren oder ihnen ideologische Rückendeckung geben. Und die, die vom Öl dieser Staaten abhängig sind und deshalb generell gerne halbherzige Ermahnungen aussprechen und dann gekonnt wegsehen, wenn diese Staaten Terror ausüben oder finanzieren. Das wären würdige Ziele für die Empörung, die gerade über Thunberg und Fridays for Future ausgekippt wird. 7/7
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Anatol Stefanowitsch (astefanowitsch@mastodon.social)'s status on Sunday, 29-Oct-2023 00:39:55 JST Anatol Stefanowitsch Fridays For Future ist kein Akteur in diesem Krieg, sondern eine Bewegung, die unseren Planeten lebenswert und lebensfähig halten will. Nicht für sich, nicht für Thunberg, nicht für Gaza, sondern für die Menschheit. Lassen wir uns nicht davon ablenken, dass die Politik und die Öl- und Automobilwirtschaft weltweit dieses Ziel seit Jahrzehnten verschleppen, sabotieren und immer öfter ganz offen bekämpfen. 6/
GreenSkyOverMe (Monika) repeated this. -
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Anatol Stefanowitsch (astefanowitsch@mastodon.social)'s status on Sunday, 29-Oct-2023 00:39:56 JST Anatol Stefanowitsch Und deshalb würde ich sehr genau zu unterscheiden, wer jetzt gerade (zu Recht) Thunberg kritisiert und versucht, zu erklären, warum ihr Verhalten falsch ist, und wer den Anlass nutzt, um den sowieso schon ziemlich entgrenzten Hass auf die Klimabewegung und ihre Aktivist*innen weiter zu schüren oder um zu versuchen, diese Bewegung zu spalten und gegeneinander aufzuhetzen. Thunberg ist egal, ihre anti-israelische Ignoranz ist egal, auch Neubauers (inhaltlich lobenswerte) Distanzierung ist egal. 5/
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Anatol Stefanowitsch (astefanowitsch@mastodon.social)'s status on Sunday, 29-Oct-2023 00:39:57 JST Anatol Stefanowitsch Allerdings hat diese „Bewegung“ keine institutionellen Strukturen, sie beruht auf einer einzigen Forderung: Sie fordert die Politik auf, auf die Wissenschaft zu hören und dafür zu sorgen, dass dieser Planet nicht in unmittelbarer Zukunft zu einer Gluthölle wird. Das ist alles, was diese Bewegung zusammenhält. Alle Aussagen, die darüber hinausgehen, egal, ob sie von Thunberg oder irgendeiner anderen sich mit #FridaysForFuture identifizierenden Person geäußert werden, sind Privatmeinung. 3/
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Anatol Stefanowitsch (astefanowitsch@mastodon.social)'s status on Sunday, 29-Oct-2023 00:39:57 JST Anatol Stefanowitsch Und es ist diese Forderung, die der Politik und vor allem der Wirtschaft große Angst macht. Die dazu führt, dass Klimaaktivist*innen auch in Deutschland mit Hilfe rechter und wirtschaftsliberaler Medien und unter oft missbräuchlicher Verwendung des Staatsapparates zum Staatsfeind Nummer 1 gemacht werden. Da ist jeder Anlass recht, natürlich auch der, den Thunberg jetzt auf dem Silbertablett serviert. 4/
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Anatol Stefanowitsch (astefanowitsch@mastodon.social)'s status on Sunday, 29-Oct-2023 00:39:58 JST Anatol Stefanowitsch Ich finde es auch extrem irritierend, wie sie in ihrem zweiten Posting ihre anti-israelische „Justice-for-Palestine“-Rhetorik explizit mit der von ihr in jahrelanger Arbeit etablierten, extrem starken Marke „Skolstreijk för Klimatet“ verbindet. Sie äußert sich damit natürlich ganz klar nicht als Privatperson, sondern als Gesicht der „Bewegung“, die durch sie begründet und inspiriert war und ist. Was sie sich dabei denkt, ist für mich nicht nachvollziehbar. 2/
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