Screenshot DWDS Etymologie Etymologisches Worterbuch (Wolfgang Pfeifer) Ehre - ehren - ehrlich - ehrbar - ehrsam - ehrfiirchtig - Ehrfurcht -ehrwirdig - Ehrwiirden - Ehrenmann - Ehrenpreis - ehrenruhrig - Ehrenwort Ehre f. ‘dulReres Ansehen, Wertschatzung durch andere Menschen, Selbstachtung’, ahd. éra ‘Ansehen, Wertschatzung, Beruhmtheit, Wiirde, Zierde, Ehrfurcht, Verehrung’ (8. Jh.), mhd. ére ‘Ehrerbietung, Zierde, Ansehen, Ruhm, Sieg, Herrschaft, Ehrgefiihl, ehrenhaftes Benehmen), asachs. éra, mnd. mnl. ére, nl. eer, afries. ére, aengl. ar ‘Ehre, Wurde, Ruhm, Achtung, Verehrung, Gnade, Mitleid, Besitz, Einkommen’, anord. eir ‘Gnade, Milde, Hilfe’ (germ. "aizd) werden auf eine Wurzelie. "ais- ‘ehrflirchtig sein, verehren’ zuruckgefuhrt, deren Erweiterung, mit einem ursprunglich wohl prasensbildenden d ie. *aizd-, *izd-, in aind. jitté ‘verehrt, preist’, got. aistan ‘sich scheuen, achten’ (sofern dies nicht mitie. t-Suffix gebildet ist) und wohl auch in griech. aidesthai, aidéisthai(aid e c @ a ¢, aid eio b a ¢) ‘scheuen, verehren’, aidds (aidw ¢) ‘Ehrfurcht, Scheu, Scham’ vorliegt. Mittelalterliche Auffassung verbindet mit EhAre vornehmlich das auRere Ansehen in Gestalt von ‘Ruhm, Anerkennung’ (daher mhd. oft im Plural wie noch heute in den Wendungen mit Ehren, zu Ehren, ehrenhalber); spater entwickelt sich Ehre zum sittlichen Begriff, wird oft als ‘Selbstachtung’ verstanden; vereinzelt
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