Es ist nicht leicht, mit syrischen Medizinern in Ostdeutschland zu sprechen. Viele Krankenhausleitungen schrecken offenbar davor zurück, mit ihren syrischen Kolleginnen und Kollegen an die Öffentlichkeit zu gehen. Zu heikel. Wegen der >>aktuellen politischen Debatte«< lehnt ein Krankenhaus in Thüringen nach Vorgesprächen einen Besuch des SPIEGEL ab. Ein Krankenhaus in Sachsen berichtet von großem Ärger in der Bevölkerung vor Ort, nachdem ein Arzt aus dem Nahen Osten eine leitende Stelle übernommen hatte, die Geschichte wolle man lieber nicht noch mal aufwärmen. Ein anderes Haus schreibt, es mache grundsätzlich nicht die Herkunft seiner Angestellten öffentlich.
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