Dagegen schlägt Kellogg einen harten Kurswechsel vor: Amerika solle sich für einen Waffenstillstand einsetzen. Die Ukraine solle weiter Waffen erhalten, um sich gegen ein Vorrücken Russlands zu wehren und neue Angriffe nach einem Waffenstillstand zu verhindern. Die Waffen bekäme die Ukraine aber nur noch, wenn sie an Friedensgesprächen mit Moskau teilnimmt. Auf eine NATO-Mitgliedschaft müsste das Land für einen „längeren Zeitraum“ verzichten. Kellogg zitiert einen Vorschlag zweier bekannter Außenpolitikexperten, dass den Russen ein begrenzter Sanktionserlass in Aussicht zu stellen sei. Die Ukraine solle die Rückgewinnung der von Russland besetzten Gebiete künftig nur noch „diplomatisch“ betreiben, was wohl erst nach Putins Abgang Erfolge haben werde. Die Aufhebung aller Sanktionen wäre erst möglich nach Unterzeichnung eines Friedensvertrags, den die Ukraine akzeptiere. Der Wiederaufbau des Landes soll mit einer Abgabe auf russische Energielieferungen finanziert werden; die Ukraine solle langfristig bilaterale Hilfe in der Verteidigung bekommen.
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