Abgeräumte Fläche nach Borkenkäferbefall: Wegen Klimawandel und Intensiv-Forstwirtschaft hat der deutsche Wald großen Schaden genommen. Das wirkt sich auch auf seine Rolle als Kohlenstoffspeicher aus. Von der Senke zum Emittenten von Treibhausgas Das Klimaschutzgesetz bürdet dem Wald hier eine besondere Verantwortung auf. Als natürliche Senken sollen Wälder gemeinsam mit Mooren von 2027 bis 2030 jährlich im Durchschnitt mindestens 25 Millionen Tonnen Kohlendioxid aufnehmen, um Emissionen in anderen Bereichen wie Landwirtschaft und Industrie auszugleichen. Bis 2045 sollen es sogar 40 Millionen Tonnen sein. Eine Ursache ist das massive Absterben von Fichten- und Kiefernmonokulturen in den vergangenen Jahren. Vor dem Fichtensterben ab 2017 verzeichnen die Experten des Thünen-Instituts noch einen deutlichen Aufbau des Holzvorrats im deutschen Wald – und damit eine Senkenleistung des Waldes. Mit dem Nadelwaldsterben in den vergangenen Dürre- und Sturmjahren wurden diese aber zunichte gemacht, wie die Waldinventur bestätigt.
https://files.mastodon.social/media_attachments/files/113/260/934/005/632/813/original/2a5a1ff9de105e83.png