Notices by Pearl22 (pearl22@troet.cafe), page 2

Nach dem aktuellen Putsch entwickelt es sich innerhalb von Wochen zu einer faschistischen Diktatur. Bei dem Tempo - wenn sie das beibehalten - wäre vermutlich selbst den "Original"-Nazis schwindelig geworden. 5/12

Und jetzt denken wir mal an unsere Wahlen. Zu viele bei uns sind konservativ oder sogar faschistisch eingestellt oder einfach ignorant, die können wir nicht überzeugen. Da muss ich mich wenigstens nicht ärgern, nicht bzw. nicht mehr auf Tiktok, X, Facebook oder Insta zu sein, wo man diese Leute zumindest technisch erreichen könnte, denn inhaltlich erreicht man sie mit Parteien, die dem linken Lager zugeordnet werden, sowieso nicht. 6/12

Bleiben die Frustrierten auf der linken Seite, denen die "größeren" linken Parteien - SPD, Grüne und Linkspartei, um mal Klartext zu reden - nicht links genug, nicht antikapitalistisch genug, nicht pazifistisch genug sind & die sich lieber enthalten oder Stimmen verschenken wollen, um nachher mit reinem Gewissen sagen zu können, dass sie für das Elend, das dann über uns alle hereinbricht, zumindest selbst nicht verantwortlich sind. 7/12

Wie @afelia hier passend zitiert wurde: "Wenn Rechte nach Macht streben & Linke nach Reinheit, haben Rechte die Macht & Linke ein reines Gewissen." Scheiss auf dein reines Gewissen, wenn es dem Faschismus die Tür öffnet! Wir stehen nicht vor der Wahl zwischen zwei Volksparteien sondern vor der Wahl zwischen Demokratie oder Faschismus. 8/12

Wenn wir alle zusammenhalten und in Massen zur Wahl gehen & größere Linke Parteien mit realen Chancen auf Parlamentssitze wählen, könnten wir Schwarz-blau verhindern & das müssen wir, um den Faschismus zu verhindern. Solange wir eine Demokratie bleiben, lässt sich alles noch ändern, korrigieren, beinflussen. 9/12

Eine Rot-rot-grüne oder auch Schwarz-rote oder Schwarz-grüne Regierung würde vielleicht nicht in allen oder vielleicht auch nur in wenigen Punkten die Politik machen, die wir uns wünschen. Aber sie würde die Demokratie, das Grundgesetz & die Möglichkeit freier Wahlen nicht abschaffen & könnte vier Jahre später abgewählt werden. 10/12

Bei Schwarz-blau (auch u.U. mit Beteiligung von Sahras Clique - welche Farbe haben die eigentlich?) müssen wir mit Blick auf die USA vom Gegenteil ausgehen. Also wählt, als würde euer Leben davon abhängen, denn im schlimmsten Fall tut es das! 11/12

Wählt die eine der größeren linken Parteien, bei der ihr am wenigsten Bauchmerzen habt, jedes Zünglein an der Waage hilft (sofern es Sitze im Parlament bringt). Wem die grüne Politik zu konservativ oder die SPD zu wenig arbeiterfreundlich geworden ist, der soll die Linken wählen, aber verschenkt eure Stimmen nicht, sie werden im Kampf gegen den Faschismus gebraucht! 12/12

Ich finde ja, das Demonstrieren hat, ganz abgesehen von der bitteren Notwendigkeit, regelrecht Suchtpotenzial, zumindest für Extrovertierte wie mich, man ist nicht alleine, unter Gleichgesinnten, an der frischen Luft, bewegt sich & tut etwas Sinnvolles. Und es hilft gegen Lähmung & Hoffnungslosigkeit. Freue mich heute sehr über eure Demobilder & kann es kaum erwarten, wieder selbst auf die Straße zu gehen...
#DePol

Das beste Plakat fand ich heute übrigens: "Friedrich, Mutti sagt Nein!"

Heute in Darmstadt, 5.000 laut Hessenschau, anfangs etwas chaotisch, aber bei der Schlusskundgebung vor der CDU-Zentrale gute Reden, u.a. von einem Pfarrer, den Studis gegen Rechts sowie Sprecherinnen einer kurdischen Organisation & von Verdi. Nicht aufgeben! #AlleZusammenGegenDenFaschismus

Aus aktuellem Anlass
#Fotomontag

Dir gefällt die Position von SPD oder Grünen in einem oder dem anderen Punkt nicht? Mir auch nicht immer, aber mit denen kann man reden & vor allem, die stellen die Demokratie als solche nicht in Frage. Oberste Priorität muss jetzt die Erhaltung der Demokratie als Staatsform sein, DANACH kann & muss man Forderungen an die Sachpolitik stellen, demonstrieren & streiken, Petitionen stellen. Geht alles leichter, wenn man dafür nicht gleich weggesperrt wird. 3/10

Im Kino mag es romantisch sein, als Kämpfende für die Rebellion aus dem Untergrund Darth Vader zu attackieren, aber im echten Leben hätte ich ihn a) lieber gar nicht erst an der Macht & b) ist es da auch leider nicht so, dass die Guten am Ende gewinnen & dass die Identifikationsfiguren (= man selbst) mit Heldenstatus überleben. Hätten die Amis Harris statt Trump gewählt, gäbe es nach der Wahl Möglichkeiten, sie ihren Kurs korrigieren zu lassen. 4/10

Mit Trump läuft es, fürchte ich, auf ein Rette-sich-wer-kann hinaus, oder, wenn sich irgendwann eine Rebellion geformt hat, auf einen Bürgerkrieg. Die Rebellion gegen Putin, der seit Jahrzehnten als Autokrat durchregiert, kämpft jetzt die Ukraine. Die Opposition in Russland ist (im Fall vieler Einzelpersonen wortwörtlich) tot. Noch habe ich die Hoffnung, dass wir in DE die heutigen Nazis ohne Krieg bekämpfen können, & das ist bitter nötig, denn dieses Mal werden keine Alliierten kommen... 5/10

Problem an der Sache werden die vielen gemäßigt Konservativen sein, die jetzt Merz & Lindner auf den Leim gehen (von Nazis & Stalinisten brauchen wir nicht reden, die kriegt man eh nicht mehr überzeugt). Mit einer CXU-Regierung wie früher hätt ich kein Problem, solang sie auf den Füßen des Grundgesetzes steht. Aber Merz läutet ja schon den Wahlkampf ein mit Forderungen, die offensichtlich verfassungswidrig sind. Und dass die CXU-Brandmauer nicht steht, sieht man an Putinknecht Kretschmer. 6/10

Ich trau denen nicht mehr. Ich seh es kommen, die hieven die #FCKAFD an die Macht & dann haben wir unser 4. Reich, das Dank weltweiter brauner Vernetzung über Jahrzehnte halten kann. Was mir am meisten Angst macht nach der US-Wahl ist das Narrativ, mit dem Trump gewonnen hat. 7/10

Sein Versprechen war: Du darfst endlich wieder Archloch sein, schau ich bin verurteilter Vergewaltiger & man wählt mich trotzdem, ich sorge dafür, dass Macht von Moral & Verantwortung entbindet & wenn du mich wählst, kriegst du auch was von dieser Macht.
Der nützliche Idiot, der für ein Lob des Herrschenden die Mitmenschen auf Befehl ans Messer liefert. Hat unter Hitler bestens funktioniert. Ich mag nur nicht glauben, dass der Weg in so eine Gesellschaft unaufhaltsam ist. 8/10

Und zwar über alle Differenzen hinweg. Nicht aus tiefster Überzeugung, aber aus Dringlichkeit. Nazis lassen sich schlicht erheblich besser bekämpfen, wenn sie noch nicht an allen Schalthebeln der Macht sitzen. Differenzen kann man ausdiskutieren & Forderungen verhandeln, wenn man an Mehrheiten zumindest beteiligt ist. Aus der Opposition oder gar aus dem Untergrund ist dies viel schwerer & in letzterem Fall sogar mit einem Risiko für Leib & Leben verbunden. 2/10

Gedanken zu den vergangenen & anstehenden Wahlen - ein 🧵
IMHO ist eine Lehre, die wir Linken in DE aus den US-Wahlen ziehen können, dass wir uns zusammentun müssen, entweder als linke Sammelbewegung wie in FRA (dass die dort nach ihrem Erfolg vom Präsidenten abgebügelt wurden, liegt auch am System in FRA, wo der Präsident mehr Macht hat), oder indem wir unsere Stimmen auf eine Partei bündeln, die Chancen hat, über 5% zu kommen (realistischerweise SPD oder Grüne). 1/10