Die schwedischen Versorgungsinteressen waren bis zuletzt wichtiger, als jeder Beitrag zum alliierten Sieg. Man wollte einfach kein Risiko oder gar Opfer für die Interessen der Nachbarländer eingehen. Der Krieg hatte den schwedischen Alltag weder materiell noch mental sonderlich beeinträchtigt. Schweden ist nach dem Krieg eines der reichsten Industrienationen, während weite Teile Europas in Schutt und Asche lagen.
Notices by Florenturna (florenturna@dju.social), page 4
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Florenturna (florenturna@dju.social)'s status on Sunday, 24-Dec-2023 00:10:45 JST Florenturna
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Florenturna (florenturna@dju.social)'s status on Sunday, 24-Dec-2023 00:10:44 JST Florenturna
Nach dem Krieg verschwanden heikle Akten aus den Archiven und die staatlich gelenkte Geschichtsschreibung trat an die Stelle von Aufarbeitung. Kollaborateure und Sympathisant*innen hatten im Nachkriegsschweden nichts zu fürchten. Es gab keine „Säuberungen“.
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Florenturna (florenturna@dju.social)'s status on Sunday, 24-Dec-2023 00:10:42 JST Florenturna
Die faktische Kollaboration mit Hitlerdeutschland ist auch heute noch ein Tabuthema. „Schweden hat ganz klar den Weg des geringsten Widerstandes gewählt, um unbeschadet aus dem Zweiten Weltkrieg herauszukommen, nun muss es sich bar auch gefallen lassen, dass es als „Mittäter“ von der Weltöffentlichkeit gebrandmarkt wird.“ (Susanne Kärgel)
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Florenturna (florenturna@dju.social)'s status on Tuesday, 28-Nov-2023 08:48:24 JST Florenturna
𝐃𝐢𝐞 𝐊𝐨𝐥𝐥𝐚𝐛𝐨𝐫𝐚𝐭𝐢𝐨𝐧 𝐦𝐢𝐭 𝐝𝐞𝐦 "𝐃𝐫𝐢𝐭𝐭𝐞𝐧 𝐑𝐞𝐢𝐜𝐡": 𝐄𝐢𝐧 𝐁𝐥𝐢𝐜𝐤 ü𝐛𝐞𝐫 𝐝𝐞𝐧 𝐓𝐞𝐥𝐥𝐞𝐫𝐫𝐚𝐧𝐝
In den USA wurde mit der Ära Clinton versiegelte Akten des US-Kriegsministeriums freigegeben, die den offenen und verstecken Antisemitismus in seiner vollen Brutalität veröffentlichte. Die moralische Indifferenz wurde auch nicht durch das frühe Wissen um die Vernichtungslager erschüttert.
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Florenturna (florenturna@dju.social)'s status on Friday, 10-Nov-2023 19:05:22 JST Florenturna
Die Novemberpogrome in Sachsen 1938
Am 09.11.1938, um 21:30 Uhr versammelten sich die Gliederungen der NSDAP vor dem Dresdner Rathaus. Der Kundgebung folgte ein "Protestmarsch" über den Ring, Pirnaischer Platz, Altmarkt und Prager Straße zum Hauptbahnhof. Gerade auf der See- und Prager Straße waren die Fensterscheiben aller "jüdischen" Geschäfte eingeschlagen und teilweise geplündert.
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Florenturna (florenturna@dju.social)'s status on Friday, 10-Nov-2023 19:05:20 JST Florenturna
Die Pogrome in Sachsen setzten ab etwa 2 Uhr nachts ein. In Riesa planten die Täter ab 1 Uhr nachts die Gewalttaten. Leipzig erhielt einen entsprechend Anruf kurz nach Mitternacht. Hier wurden "Maßnahmen" gegen die Juden sowie die Zerstörung der Synagogen angeordnet.
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Florenturna (florenturna@dju.social)'s status on Friday, 10-Nov-2023 19:05:19 JST Florenturna
Im gesamten Deutschen Reich kamen im Rahmen der direkten Pogromgewalt ca. 400 Menschen zu Tode. Mit den Opfern der Folgezeit (Haft, KZ, Folter) beläuft sich die Zahl auf 1.300 - 1.500 Menschen. 1,406 Synagogen und Betstuben wurden niedergebrannt oder vollständig zerstört. Das gleiche Schicksal traf etwa 8.000 Geschäfte und Wohnungen.
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Florenturna (florenturna@dju.social)'s status on Friday, 10-Nov-2023 19:05:18 JST Florenturna
Die Pogromgewalt setzte nur in einzelnen Orten schon am Abend des 09.11. ein: Darunter Chemnitz (19 Uhr) oder Dresden (vermutlich wenig später). Auch dort wo es keine Juden gab, wie bspw. in Flöha (1933 ganze 34 Juden), fanden die Pogrome ihren Niederschlag.
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Florenturna (florenturna@dju.social)'s status on Friday, 10-Nov-2023 19:05:16 JST Florenturna
Als einzige Synagoge überstand das 1911 eingeweihte Gotteshaus in Görlitz die Pogrome. Die Brandversuche schlugen fehlt und nur die Inneneinrichtung wurde demoliert. Die Brandschäden waren noch in der DDR erkennbar.
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Florenturna (florenturna@dju.social)'s status on Friday, 10-Nov-2023 19:05:15 JST Florenturna
In Leipzig wurden zahlreiche als Juden verfolgte Menschen im Flussbett der Parthe Nähe des Zoos zusammengetrieben. Die Opfer wurden gedemütigt. Auch in Zwickau wurden die Opfer in den Schwanenteich getrieben.
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Florenturna (florenturna@dju.social)'s status on Friday, 10-Nov-2023 19:05:13 JST Florenturna
Am 17.11.1938 beschloss Großbritannien, Juden nur noch in Kolonien anzusiedeln. Die Niederlande schloss am 19.11. ihre Grenzen für jüd. Flüchtlinge. Kurz darauf folgte Belgien. Die Konferenz von Evian beschloss am Ende, dass Juden sich nur noch außerhalb Europas ansiedeln sollen, und die Kosten selbst tragen.