Wenn ich auf Wahlplakaten "ideologiefrei" lese, werde ich ganz kribbelig, weil ich ahne, dass da wieder ein Politiker nicht verstanden hat, dass sich mit den Naturgesetzen nicht verhandeln lässt.
Ohne sofortige ökologische Wende rennen wir in eine ökologische Katastrophe.
[...] Auf lange Sicht gibt es neben einer gerechteren Weltordnung einen alles entscheidenden Faktor, um künftige Kriege zu verhindern: Kein Kind mehr mit Gewalt zur Gewalt zu erziehen, sondern durch unser gemeinsames Vorbild seine Anlagen zu Mitgefühl und Hilfsbereitschaft zu stärken.
Dass Menschen in Kriegen sterben, ist schrecklich. Dass nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder in Kriegen sterben, ist noch schrecklicher.
Um einen Krieg zu beginnen, braucht es nur einen. Es gibt ein Recht zur Verteidigung. Auch im Krieg gibt es Regeln, doch sie werden oft gebrochen. Zuverlässige Kriegsberichterstattung ist wichtig, schwierig und oft nicht verfügbar. [...]
>> Ananasbonbons, Zitronendrops, Butterkaramell. Ein zuckerklebriges Mädchen schaufelte Schippen voll Sahnebonbons für einen christlichen Bruder. Was Feines für die Schule. Schlecht für ihre Bäuchlein. Hustenguzel- und Konfitüreproduzent Seiner Majestät des Königs. Gott. Schütze. Unseren. Sitzt auf seinem Thron und lutscht rote Fruchtgummis weiß. <<
(Aus: James Joyce: Ulysses, Kapitel 8, übersetzt von Thomas Knorra)
"Die Leute, die sich für Kinder einsetzen, sind nicht fokussiert. Sie sind keine Wählergruppe mit nur einem Thema - im Unterschied zu den Leuten, die sich, sagen wir, für Waffen einsetzen. Oder den Leuten, denen es wichtig ist, keine Abtreibungen zu erlauben. Diese Leute sind hyper-fokussiert. Diese Leute bilden einen abrufbaren Stimmenblock, mit dem jeder Politiker unter Druck gesetzt werden kann. [...]" (1/2)
. . . indem wir die tiefsitzende, zerstörerische autoritäre Erziehungstradition endlich hinter uns lassen und den Kindern die Liebe und den Schutz geben, den sie brauchen sowie die Förderung zukommen lassen, die ihrem Forschungs- und Freiheitsdrang entspricht. *
Wir können den Kindern nicht einfach auftragen, die Welt zu verbessern. Wir müssen uns auftragen, die Kinder besser zu behandeln als wir behandelt wurden. Das erfordert Selbstkritik, Kritik an den eigenen Eltern und Erziehern und den Willen und die Wachheit, die angeborenen Bedürfnisse der Kinder über unseren Egoismus zu stellen, unsere eigenen Fehlentwicklungen zu erkennen und zu überwinden. Die Hoffnung, dass es die nächste Generation endlich besser machen wird, kann sich erfüllen, . . .
Der einzige wirklich sozialdemokratische Bundeskanzler, den die Bundesrepublik seit ihrer Gründung 1949 hatte, war Willy Brandt (SPD) von 1969 bis 1974. Das sind knapp 5 Jahre in 75 Jahren BRD.
>> "Ach, mein armer Junge! Gegen das Schicksal kann man nicht ankämpfen - habe ich dir das nicht beigebracht? Der Mensch kann sich nicht aussuchen, wo, wann und unter welchen Bedingungen er geboren wird. Vom Augenblick der Geburt an muss jeder Mensch unter seinen Lebensumständen leben. Die Welt ist grausam. Aber das ist nur natürlich. Wir beginnen das Leben als eine chemische Reaktion ... die Seele - nicht existent ... der Verstand - nur [...]" <<
Liest und schreibt manchmal. Eigentlich eher lustig gestimmt, vergeht mir angesichts der Lage immer öfter das Lachen.Themen: Kinderschutz, Mitweltschutz, Klimaschutz, Artenschutz, Grundeinkommen (BGE) u.a.