"Das Start-up-Unternehmen Mitodicure hat einen Arzneistoffkandidaten gegen das chronische Erschöpfungssyndrom präsentiert, der noch vor der klinischen Prüfungsphase I steht. (...) Doch trotz der Aussicht auf eine Sprunginnovation fehlt derzeit Geld für die weitere Entwicklung."
Das BSW erinnert mich zunehmend an die NPD. Ein Programm gibt’s ja noch nicht, aber den bisherigen Statements zu Folge steht das BSW der NPD näher als die AFD.
(Tatsächlich vertrat die NPD viele „soziale“ Positionen, aber eben nur für „reinrassige“ Deutsche, während die AFD hart antisoziale Positionen hat.)
@why_not Ich stelle einen Antrag auf EU-Rente und muss halt so lange irgendwie überbrücken. Ich dann das, andere nicht. Mir ging es darum, dass "kein Alg1 für KSK-Versicherte" eine wirklich böse Lücke ist, vor allem, weil sie auch "kein Übergangsgeld während der Reha" bedeutet, das ich bekommen hätte, wenn die Reha ein paar Tage früher begonnen hätte.
Derzeit mache ich meine zweite Reha. Während so einer Reha bekommt man normalerweise Übergangsgeld, wenn man kein anderes Einkommen hat. Doch weil ich weder Kranken- noch Arbeitslosengeld erhalte, verliere ich "logischerweise" auch den Anspruch auf Übergangsgeld. Das ist ernsthaft die Systemlogik in meinem Fall. Stehe jetzt also komplett ohne eigenes Einkommen da.
Fürs Protokoll: Es sind jetzt 23 Monate seit meiner Covid-Infektion. Einen Monat noch und ich bin zwei Jahre durchgängig arbeitsunfähig krank. #Postcovid #Longcovid#Covid
Chronische Erkrankung ist u.a. auch ein Armutsrisiko. Merke ich gerade selber. Seit einigen Wochen gelte ich aus "ausgesteuert", d.h bekomme kein Krankengeld mehr. Eigtl sollte man in dem Fall ersatzweise Alg1 bekommen, doch als Journalist in der Künstlersozialkasse steht mir das nicht zu.
Die Liste umfasst also lediglich Medikamente, die Ärzt*innen schon immer problemlos verschreiben und Patient*innen schon immer von der KV erstattet bekommen konnten und die schon immer bei Symptomen wie z.B. Schmerzen, Hypertonie usw. Anwendung fanden. Mit anderen Worten: Ein schlechter Witz.
Nach dem Beschluss des Landes Berlin, keinerlei Postcovid-Spezialambulanzen zu eröffnen eine weitere herbe Enttäuschung und ein weiteres Versprechen, das Lauterbach nicht gehalten hat.
Gestern nun traf sich der runde Tisch wieder und die vermeintliche Off-Label-Liste wurde veröffentlicht. Bei genauerer Betrachtung handelt es sich jedoch um eine zweiteilige Liste: Der erste Teil enthält Off-Label-Medikamente, die noch geprüft werden sollen. Der zweite Teil, die eigentliche Liste, enthält keinerlei Off-Label-Medikamente. Da steht dann zum Beispiel "Schmerzen -> Paracetamol".
Diese Medikamente sind aber nicht für offiziell für Longcovid/Postcovid zugelassen und dürfen nur "off-label" verschrieben werden. Das heißt, die Krankenversicherung übernimmt diese Kosten nicht. Je nach Bedarf können so monatliche Kosten in dreistelliger Höhe für die Patient*innen entstehen.
Das Versprechen war nun, für diese Medikamente eine Ausnahmeregelung zur Kostenübernahme zu schaffen und eine entsprechende Liste zu erstellen. Das war vor einem Jahr.
Das Gesundheitsministerium hat eine Medikamentenliste zur Behandlung von #LongCovid / #PostCovid herausgebracht. Klingt gut, ist aber ein schlechter Witz. Warum, dazu muss ich etwas ausholen:
Therapien gegen Longcovid/Postcovid gibt es noch nicht wirklich, aber immerhin ein paar Medikamente, die eigentlich gegen etwas ganz anderes entwickelt worden sind, die aber auch gegen Longcovid/Postcovid (und gegen ME/CFS) wenigstens etwas und einigen zu helfen scheinen. >>
Komisch, Arbeitssuchende werden verpflichtet, lange Pendelzeiten zu akzeptieren, aber Unternehmen werden nicht verpflichtet, Homeoffice wo machbar zu akzeptieren.
EM gucken fällt mir schwer, weil ich den feiernden Fans nicht zusehen kann, ohne mich zu fragen, wie viele sich wohl in der gerade anlaufenden Sommerwelle mit Covid infizieren und dann einfach nicht mehr gesund werden – wie ich und viele andere auch.
Fürs Protokoll: Ich habe jetzt seit 20 Monaten Postcovid und bin ebenso lange nicht arbeitsfähig.
"...dass jede Corona-Welle weiterhin zwischen acht und 15 Prozent neue Long- oder Post-Covid-Fälle generiert, was laut WHO und RKI auch so bleiben wird. Die Zahlen variieren sehr stark, je nachdem, welche Geschlechts- oder Altersgruppe man anschaut. Das ist ein sehr aktuelles Problem, weil die Menschen nicht mehr akzeptieren, dass es Corona überhaupt noch gibt."
"Explosionsartiger Anstieg der Pflegebedürftigen (...) Woran das liege, verstehen wir noch nicht genau, so Lauterbach."
Gute Frage. Wo kommen nur all die Pflegebedürftigen her bei einer Pandemie, die eine hohe Zahl chronisch Kranker und ein paar 100.000 zusätzliche Rentenanträge hinterlässt...
Ich bin einmal mehr maßlos enttäuscht. Ok, die Grünen haben beim Klima gegen die FDP verloren. Aber dass sie sich mit übelstem Propaganda-Sprech rhetorisch auf die Seite der FDP schlagen, ist zu hart: "Wir geben dem Klimaschutz in Deutschland ein starkes Update, das ihn fit macht für die nächsten 20 Jahre auf Deutschlands Weg zur Klimaneutralität."
(Lisa Paus scheint die einzige Grüne in der Regierung zu sein, die bei ihrem Thema der FDP noch Gegenwehr leistet.)