Ich kann beim besten Willen kein Hakenkreuz entdecken ist ein Gemälde von Martin Kippenberger aus dem Jahr 1984. Das Bild wurde 1988 im Hamburger Kunsthaus, 2006 anlässlich der Kippenberger-Retrospektive in der Tate Modern sowie 2008/9 im Museum of Contemporary Art (MOCA) in Los Angeles gezeigt.
Beschreibung
In Kippenbergers Werk ist eine Ansammlung von über- und nebeneinandergelegten und ineinandergreifenden, kantigen Flächen dargestellt, die in verschieden hellen Grau-, Rot- und Gelbtönen und Weiß gefasst sind. Diese meist konturierten Flächen erscheinen im Bild als balken- und winkelartige Gebilde, die über das gesamte Bild, scheinbar im Raum schwebend, verteilt sind.
Von der raumgreifenden, sehr unruhigen Komposition vor einem dunkelgrauen bis schwarzen Hintergrund geht eine verstörende Wirkung aus. Diese wird durch eine kontrastreiche Farbigkeit, das Fehlen einer einheitlichen Perspektive und die daraus resultierende Abwesenheit eines Ruhepunktes herbeigeführt.
Vor allem die durch den Titel bewusst herbeigeführte Assoziation mit einem Hakenkreuz, das im Gemälde aber gar nicht gezeigt ist, unterstützt das Entstehen…