dbilyarchyk • Folgen ••• Doch unsere seit sechs Monaten gebuchte Location, der Südblock, sah das anders. "Seid ihr sicher, dass ihr das aktuell in dieser angespannten Situation wirklich machen wollt?" "Hm...aber das wird doch eine total bedrückende Stimmung sein, wenn das alles im Zeichen von Security steht." "Also einen Polizeiwagen vor unserer Tür hatten wir noch nie. Damit fühlen wir uns ein bisschen unwohl..." Unwohl? Ihr fühlt euch unwohl??? Was denkt ihr, wie wir uns gerade fühlen? Denkt ihr, mir macht es Spaß eien weekly Call mit der Polizei zu haben, um Polizeischutz zu organisieren? Denkt ihr, wir haben als ehrenamtlicher Verein keine bessere Verwendung für €1500 als für Sicherheitspersonal? Diese Ignoranz lässt einen wirklich wundern: Liegt es einfach nur an einer kompletten Selbstfixierung? An dem Tamtam, den eine jüdische Veranstaltung heutzutage mit den ganzen ach-so-anstrengenden Sicherheitsvorkehrungen mit sich bringt? Oder doch an der natürlich unausgesprochene Sorge, dass Juden dieser Tage zu hosten, einem Sympathiepunkte in der queeren Community kosten könnte?
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